Nach wie vor sei es wichtig, vor allem zum Schutz der älteren Bevölkerung eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Markus Söder betonte, dass nur medizinisch notwendige OPs getätigt werden sollen, außerdem sollen die Bettenkapazitäten in Krankenhäusern erhöht werden, indem der Betrieb in beispielsweise Reha-Kliniken eingeschränkt wird.
Söder kündigte an, dass 400 zusätzliche Mitarbeiter das Gesundheitssystem unterstützen sollen. Hierfür sollen Beamte aus anderen Behörden abgeordnet werden. Auch sollen zusätzliche Materialien wie Atemschutzmasken und Schutzkleidung gesichert werden, und die Laborkapazitäten privater Labors genutzt werden.
Jens Spahn wies darauf hin, dass Privatpersonen keine Atemschutzmasken für den privaten Gebrauch benötigen und diese dem medizinischen Betrieb vorbehalten werden sollte.
Hubert Aiwanger kündigte an, auch bei anderen Unternehmen, die normalerweise nicht darauf ausgelegt sind – beispielsweise aus dem Textilbereich – ab nächster Woche z.B. Atemschutzmasken zu produzieren um einem Engpass vorzubeugen.
Auch soll die „Soforthilfe für Corona“ für kleinere Unternehmen – mit bis zu 250 Mitarbeitern – ab morgen beantragt werden können, um die Liquidität zu gewährleisten. Jeder, der Bedarf hat, soll Soforthilfe beantragen können – auch Ein-Mann- bzw. Ein-Frau-Betriebe. Bis zu 30.000 Euro sollen die Unternehmen so als Hilfe erhalten.
In Hotels sollen keine touristischen Übernachtungen mehr möglich sein. Bei Dienstleistern (z.B. Friseuren) soll es einen Mindestabstand von 1,5 Metern geben – außerdem dürfen dort nicht mehr als 10 Personen im Raum sein.
„Wir wollen das öffentliche Leben runterfahren, aber die Versorgung der Bevölkerung sichern.“
Markus Söder
„Wir haben keine Ausgangssperre, aber achten Sie darauf, wo Sie hingehen.“
Zur Sicherung der Lebensmittelversorgung in der Corona-Krise soll es an den Grenzen Sonderspuren für entsprechende Transportfahrzeuge geben.
Denkbar seien «grüne Spuren an den Grenzen für die Lebensmittellieferungen», sagte Söder. Zugleich rief Söder alle Menschen auf, auf Hamsterkäufe zu verzichten. Die Versorgung sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Des Weiteren warnte der Ministerpräsident vor sogenannten „Corona-Partys“ um einer Ausbreitung des Virus vorzubeugen.
„Wir hoffen, dass die jetzigen Einschränkungen reichen, dass wir gut durch diese Krise kommen.“
Markus Söder
Für finanzielle Notfälle stellt der Freistaat Bayern Gelder zur Verfügung.
Beispielsweise soll die „Soforthilfe für Corona“ für kleinere Unternehmen – mit bis zu 250 Mitarbeitern – ab 18. März beantragt werden können, um die Liquidität zu gewährleisten. Jeder, der Bedarf hat, soll Soforthilfe beantragen können – auch Ein-Mann- bzw. Ein-Frau-Betriebe. Bis zu 30.000 Euro sollen die Unternehmen so als Hilfe erhalten.
„Wir werden diese Situation bewältigen, wenn wir besonnen bleiben und aufeinander Acht geben.“
Jens Spahn
17. März 2020, 13:33 CET, dpa-infocom, Aufmacher-Bild: Gregor Fischer, az