4000 Infizierte in China – und einer jetzt auch in Deutschland. Genauer bei uns in München und der Region. Ein Mann aus dem Landkreis Starnberg hat sich laut Gesundheitsministerium mit dem Corona-Virus aus China angesteckt
Wir sollten deswegen allerdings nicht in Panik verfallen. Sämtliche seriöse Experten, also das Robert Koch Institut zum Beispiel, das Gesundheitsministerium oder die Europäische Seuchenschutzbehörde sagen: Die Gefahr einer Ansteckung ist „gering“, beziehungsweise die Gefahr einer Einschleppung nach Deutschland „moderat“.
„Es ist nicht so ansteckend wie zum Beispiel bei einer Grippe oder zum Beispiel bei Masern, wo ja ein Fall eine Vielzahl von anderen Patienten anstecken kann.“
Dr. Martin Hoch, Leiter der „Task Force Infektiologie“ am Flughafen München
Wir sollten uns jetzt so verhalten, wie es sowieso zur Grippezeit empfohlen wird. Viel Lüften, viel Händewaschen und wenn jemand offensichtlich krank ist, dann sollten wir Abstand halten.
Der infizierte Mann aus dem Landkreis Starnberg wird aktuell im Krankenhaus versorgt. Er ist isoliert und laut der Behörden in einem klinisch guten Zustand. Alle Personen, mit denen er Kontakt hatte, werden ausführlich aufgeklärt und über die Symptome dieses Coronavirus informiert und wie es übertragen wird (klassische Tröpfcheninfektion).
Das Gesundheitsministerium hat noch nicht mitgeteilt, wie genau sich der Mann die gefährliche Lungenkrankheit aus China geholt hat. Aus bisherigen Fällen in den USA oder Frankreich zum Beispiel wisse wir, dass die Infizierten sich in der Region Wuhan in China aufgehalten haben. Also der Region, wo das Virus wohl ausgebrochen ist und wo es mittlerweile schon über 4000 Infizierte und über 80 Todesfälle gibt.
Genaueres gibt es in dieser Sache heute Vormittag bei einer Pressekonferenz im Gesundheitsministerium in München.