Bild: Britta Pedersen, dpa
01.02.2021

Corona-Mutation im Landkreis Dachau nachgewiesen

Die Bundesregierung macht sich große Sorgen um die Ausbreitung der britischen Corona-Mutation. Jetzt gibt es einen weiteren Fall in Oberbayern. Nach dem Klinikum Garmisch-Patenkirchen gibt es auch einen Fall aus Dachau, wie das Landratsamt mitteilt. 

38-Jähriger liegt auf Intensivstation

Infiziert hatte sich ein 38-Jähriger aus Dachau. Er wird bereits seit über einer Woche auf der Intensivstation im Amper-Klinikum behandelt.

Auch die Lebensgefährtin ist positiv

Seine Lebensgefährtin steht unter strenger Quarantäne. Ihr Corona-Test ist ebenfalls positiv. Ob es sich dabei ebenfalls um eine Infektion mit dem Coronavirus handelt, ist noch unklar. Das Ergebnis der sogenannten Gensequenzierung soll noch am Montag vorliegen. Klinikum und Gesundheitsamt sind ständig in Kontakt und tauschen sich aus.

„Bislang wurde der Nachweis für die britische Virusmutante nur für diesen einen Patienten erbracht“.

Kliniksprecherin Pia Ott

Der Gesundheitszustand des Patienten ist so schlecht, dass eine Befragung von ihm durch das Gesundheitsamt nicht möglich ist. Das hat ein Sprecher des Landratsamtes auf Arabella-Nachfrage mitgeteilt. Weil es sich um den ersten Fall im Landkreis handelt, ist derzeit noch völlig unklar, wie und wo sich der Mann mit dem Virus infizieren konnte.

Das Landratsamt hat nochmal die große Bitte: Dringend die Hygiene-Regel und Corona-Maßnahmen einhalten, vor allen Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht.

Wegen Mutationsverdacht: Aufnahme-Stopp in Allgäuer Krankenhaus

In einer Klinik in Buchloe gibt es Verdacht auf eine Coronavirus-Mutation. Ein Patient könnte sich mit der südafrikanischen oder brasilianischen Variante des Virus‘ infiziert haben. Als Schutzmaßnahme werden dort erst einmal keine neuen Patienten aufgenommen. Mit einem endgültigen und belastbaren Ergebnis, ob eine Mutation vorliegt, soll allerdings erst in den kommenden Tagen gerechnet werden.

Varianten des Virus in Bayern angekommen

Es gibt zahlreiche Mutationen des Coronavirus. In Bayern sind bereits mehrfach die bekannten Varianten aus Großbritannien und Südafrika aufgetreten. Bei denen wird eine leichtere Übertragbarkeit befürchtet, die Krankheitsverläufe sollen aber nicht schwerer sein.

mit dpa

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