Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr haben sich mehr Münchner angesteckt, als angenommen. Das zeigen Ergebnisse der Antikörperstudie der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Dabei wurde untersucht, wie viele Menschen bereits mit Corona infiziert waren, ohne es zu merken.
Und das sind einige: Demnach hatten nämlich knapp 2 Prozent der Teilnehmer Antikörper gebildet, hatten also schon Corona. Und das entspricht etwa viermal so vielen Infektionen, wie offiziell registriert wurden, heißt es. Jetzt werden die Auswirkungen der zweiten Welle untersucht.
An der freiwilligen Studie hatten über 5000 Münchner teilgenommen. Ihnen wurde eine Blutprobe entnommen, die anschließend auf Antikörper untersucht wurde.
Auf der ganzen Welt wird derzeit mit Hochdruck für die Entwicklung eines geeigneten Impfstoffs geforscht. Auch das Münchner Tropeninstitut arbeitet daran und macht jetzt Hoffnung: Rund um Weihnachten könnte der Corona-Impfstoff zugelassen werden – auf jeden Fall noch im Winter.