Darüber ist jetzt offenbar in der Fraktion diskutiert worden. Eine solche Maut würde man laut „tz“ grundsätzlich befürworten. Der Grund für die Gebühren: München ist Stau-Hauptstadt Nummer 1!
Pendler sind vergangenes Jahr im Schnitt dreieinhalb Tage im Stau gestanden, so steht es in der Münchner Staustatistik, die im Frühjahr veröffentlicht wurde. Erst vor einem Monat hatte das Ifo-Institut eine München-Maut mit sechs Euro pro Tag vorgeschlagen. Allerdings fehlen aktuell noch die rechtlichen Voraussetzungen für eine solche Stau-Maut.
Die Initiative Pro Bahn sprach im September von einem „guten Ansatz“, der auch dafür sorgen würde, „dass Busse und Trams nicht mehr im Stau steckenbleiben“. Die Studie habe ergeben, dass die Gebühr Bürgern und Wirtschaft helfe: „Dann muss man auch handeln und sie schnell möglich machen.“ Eine soziale Abfederung, wie sie auch in der Studie vorgeschlagen wird, sei nötig – zudem auch eine Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs. Dies könne mit den Einnahmen finanziert werden.
Die Handwerkskammer für München und Oberbayern lehnt den Vorschlag dagegen ab.
„So wird München den Titel als staureichste Stadt Deutschlands nicht los“
Handwerkskammer München Präsident Franz Xaver Peteranderl
„Eine City–Maut wirkt nur, wenn das Mobilitätsverhalten der Verkehrsteilnehmer änderbar ist. Das ist bei unseren Betrieben, die auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind, nicht der Fall.“ Daher würde die Gebühr Handwerkerleistungen weiter verteuern, warnte er.