Schon mal einen Christbaum gegessen? Klingt kurios, aber es ist möglich! Aus den Nadeln von Tannen oder Fichten lassen sich köstliche Gerichte und Getränke zaubern. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ein spannender Trend in der Küche. Wir zeigen euch, wie ihr euren Christbaum kreativ nutzen könnt.
Wichtige Grundlagen für den essbaren Christbaum
Bevor ihr euren Weihnachtsbaum in der Küche verwertet, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:
- Pestizidfrei: Achtet schon beim Kauf auf einen nachhaltigen, unbehandelten Baum. Nur so ist er sicher für den Verzehr.
- Baumart: Tannen- und Fichtennadeln eignen sich perfekt für die Küche. Achtung: Eiben sind giftig und dürfen nicht verwendet werden!
Rezepte: So wird der Christbaum zum Highlight in der Küche
1. Tannennadeln als Gewürz
Getrocknete Tannennadeln können wie Rosmarin als Gewürz genutzt werden.
- Zubereitung: Nadeln trocknen, rösten (150 °C, wenige Minuten im Backofen) und mit einem Mörser oder einer Gewürzmühle fein mahlen.
- Profi-Tipp: Mit hochwertigem Salz gemischt entsteht ein Kräutersalz – ideal auch als Weihnachtsgeschenk mit langer Haltbarkeit.
2. Fichtenspitzensirup
Wer den Baum lieber trinken möchte, kann einen aromatischen Sirup herstellen.
- Zutaten: Eine Handvoll Nadeln (Tanne oder Fichte), 200 ml Wasser, 200 g brauner Zucker.
- Zubereitung: Nadeln im Wasser ca. 20 Minuten kochen, Sud abseihen, mit Zucker vermengen und erneut aufkochen. Den fertigen Sirup heiß in Glasflaschen abfüllen.
3. Tannennadel-Tee
Für eine zuckerfreie Variante einfach die Nadeln mit heißem Wasser übergießen und zwei Minuten ziehen lassen. So entsteht ein wohltuender, aromatischer Tee.
4. Tannennadellikör
Wer es etwas kräftiger mag, verfeinert den fertigen Sirup mit 500 ml 40-prozentigem Alkohol (z. B. Wodka oder Korn). Schon habt ihr einen einzigartigen Tannennadellikör.