Die Allermeisten von uns haben zur Weihnachtszeit ein Christbaum in der Wohnung stehen – manche schon den ganzen Advent, andere wiederum erst pünktlich zum Heiligen Abend. Warum eigentlich?
Die Verwendung eines geschmückten Baumes hat keinen historisch nachweisbaren Anfang, sondern findet in Bräuchen verschiedener Kulturen ihren Ursprung. Immergrüne Pflanzen verkörperten Lebenskraft, und darum glaubten die Menschen in früheren Zeiten, sich Gesundheit ins Haus zu holen, indem sie ihr Zuhause mit Grünem schmückten. Quelle: wikipedia.de
Bei uns am beliebtesten ist die Nordmanntanne – wohl aus dem einfachen Grund, dass deren Nadeln beim Schmücken des Baumes am wenigsten pieksen. 🙂
Verbreitet sind aber auch andere Nadelbäume wie Kiefern und Fichten oder Sträucher wie Buchsbaum und Wacholder.
So finden Sie den richtigen Christbaum
- Suchen Sie nach heimischen Bäumen! An den vielen Verkaufsstellen kann man ruhig nachfragen, woher diese ihre Bäume beziehen.
- Um ganz sicher zu gehen, schlagen Sie Ihren Baum doch einfach selber – oft ein tolles Vorweihnachtsvergnügen für die ganze Familie mit Glühweinbegleitung! Auf muenchen.de finden Sie eine Zusammenstellung, wo Sie in und um München Ihren Weihnachtsbaum selbst schlagen können.
- Der Baum sollte gut gewachsen sein, gleichmäßig und rund in der Daraufsicht.
- Die Zweige sollten unverletzt sein – achten Sie beim schon geschlagenen Baum auf Transportverletzungen!
- Die Schnittfläche sollte gerade sein – einen relativ frisch geschlagenen Baum erkennen Sie, wenn die Schnittfläche noch weiß und nicht ausgetrocknet ist.
- Ein weiteres Zeichen für Frische sind glänzende Nadeln und der typische Duft.
Der Weihnachtsbaum im Topf
Wenn Sie Ihren Christbaum nicht spätestens an Lichtmeß entsorgen, sondern ihn in Ihrem Garten auspflanzen wollen, gilt es einige Regeln zu beachten:
- Der Ballen muss unversehrt sein – deswegen sollten Sie einen Baum besorgen, der schon im Topf gewachsen ist und nicht vom Freiland für den Verkauf in den Topf umgepflanzt wurde. Fragen Sie nach!
- Der Baum sollte nicht größer als 1,20m sein, dann überstehen die Wurzeln das Verpflanzen besser. Nordmanntannen sind hier besonders empfindlich.
- Holen Sie den Baum im Topf nicht gleich aus der Kälte in das warme Wohnzimmer – ein kühler, aber frostfreier Keller oder Hausflur eignet sich gut für die Eingewöhnung für ein paar Tage. Nach Weihnachten dann das selbe umgekehrt!
- Auch in der guten Stube verträgt ein Christbaum im Topf die Wärme nicht so gut. Also bitte nicht direkt neben die Heizung stellen und das Bäumchen nach ein paar Tagen wieder an draußen gewöhnen.
Aufstellen und Pflege des Baumes
Allgemein gilt: Je frischer der Baum beim Kauf ist, desto länger wird er halten. Ansonsten kann man noch ein paar Tipps beachten, um länger Freude daran zu haben:
- Bis zum Aufstellen lagern Sie den Baum am besten kühl und ohne direkte Sonneneinstrahlung, den Stamm in einem Eimer Wasser.
- Stellen Sie ihn einen Tag vor dem Schmücken in den Christbaumständer, so hat er Zeit, seine Zweige zu entfalten. Wichtig: Entfernen Sie das Netz von unten nach oben, um die Zweige nicht zu verletzen.
- Füllen Sie den Christbaumständer mit frischem Wasser, am besten täglich.
- Bei den Zusätzen für das Wasser scheiden sich die Geister: Einige behaupten, Blumenfrisch vom Floristen halte den Baum frisch, andere begnügen sich mit einer Prise Zucker im Wasser. Auch Glyzerin wird von vielen verwendet, um möglichst lange glänzende Nadeln am Baum zu haben.
- Auch den geschlagenen Baum sollten Sie nicht direkt an die Heizung oder eine andere Wärmequelle stellen – er wird schnell austrocknen und seine Nadeln abwerfen.
- Vor der Balkontür ist auch nicht der ideale Platz, denn der Christbaum ist ein Sensibelchen und mag keine Zugluft.
- Beachten Sie bitte einige Sicherheitshinweise:
- Auf den Christbaumständern ist vermerkt, welche Höhe der Baum maximal haben darf, ohne dass er mitsamt Ständer kippt.
- Schmücken sie den Baum mit echten Kerzen, achten Sie darauf, diese ganz weit außen an den Zweigen zu befestigen, so dass kein darüber liegender Zweig in die Flamme ragt.
- Ein genügend großes mit Wasser gefülltes Gefäß sollte immer in der Nähe bereit stehen.
- Auch bei elektrischen Lichterketten gibt es eine gewisse Brandgefahr: Bei kaputten lämpchen können sich die restlichen so stark erhitzen, dass sie ausgetrocknete Zweige entzünden können. Kontrollieren Sie also Ihre Lichterketten regelmäßig und besorgen Sie solche mit Prüfsiegeln wie dem CE-Zeichen oder GS-Zeichen.
- Für den Außeneinsatz müssen Lichterketten das Kürzel IP44 tragen.
- Sicherer und günstiger sind LED-Lichterketten, diese erhitzen sich nicht und verbrauchen weit weniger Strom.
… und jetzt: Fröhliches Christbaum-Schmücken! Was 2016 Trend ist, erfahren Sie hier!