Für Biergärten gebe es schließlich keine Größenbegrenzung, hat Hubert Aiwanger der AZ gesagt. Es sei egal, ob da 10, 100 oder 1000 Tische mehr stehen würden und er würde die Idee unterstützen, so der Wirtschaftsminister.
Eine Idee, die bei vielen Wiesn-Wirten und den Brauereien auf positive Resonanz stößt – schließlich verdienen diese mit den zwei Wiesn-Wochen im Jahr den Großteil ihres Unterhalts. Um die Schausteller und Wirte ein wenig zu unterstützen hatte die Stadt eigentlich geplant, einen „Sommer in der Stadt“ stattfinden zu lassen. Dabei sollten über die ganze Stadt verteilt Achterbahnen, Schmankerlbuden und andere Stände und Fahrgeschäfte im Sommer aufgestellt werden. Fest steht aber: Den Umsatz, den die Gastronomen mit der Wiesn machen, werden sie in diesem Jahr nicht haben. Mit einem XXL-Biergarten sähe das ein bisschen anders aus.
Könnte es also heuer doch Wiesn-Feeling auf der Theresienwiese geben? Wir haben den Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner gefragt, wie er die Lage einschätzt.
Tatsächlich wäre die Idee möglich und denkbar, Biergärten dürfen ja beispielsweise geöffnet haben, so Baumgärtner. Man müsse allerdings beachten, dass das dann nicht doch zu einer Großveranstaltung ausartet. Und nicht nur deswegen ist der Wiesn-Chef der Ansicht:
„Lieber einen guten Sommer in der Stadt, als eine Cabrio-Wiesn denn die Wiesn ist und bleibt nun mal einzigartig. Es gibt die Wiesn ganz oder gar nicht und deshalb belassen wir es dabei: Es gibt dieses Jahr kein Oktoberfest.“
Clemens Baumgärtner