Bild: Sven Hoppe/Archiv
Deutschlandticket auf der Zielgeraden 16.03.2023

Bundestag beschließt Finanzierung fürs 49-Euro-Ticket

Monatelang wurde gestritten – jetzt hat der Bundestag final den Weg frei fürs 49-Euro-Ticket gemacht.

Der Bundestag hat die Finanzierung des 49-Euro-Tickets für Busse und Bahnen im bundesweiten Nahverkehr beschlossen. Dem Gesetzentwurf von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) stimmten am Donnerstag die Ampel-Koalitionsfraktionen zu, die Linke enthielt sich, Union und AfD votierten dagegen.

Der Bund stellt demnach von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern durch den günstigen Preis zur Hälfte auszugleichen. Für die andere Hälfte sollen die Länder aufkommen. Dem Gesetz muss nun noch der Bundesrat zustimmen.

Das „Deutschlandticket“ soll zum 1. Mai mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat starten und an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer 2022 anknüpfen. Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement, das bundesweit im Nahverkehr gilt.

Forderungen nach Preisdeckel

Wie lange der Dumping-Preis von 49 Euro gehalten werden kann, weiß aktuell noch keiner. Unter anderem das Studierendenwerk fordert einen Preisdeckel. Für viele der rund 2,9 Millionen Studierenden würden schon 49 Euro im Monat das Budget sprengen, sagte der Chef des Deutschen Studierendenwerks, Anbuhl.

 

 

 

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