18.12.2011, 10:30 Uhr
Renate Münzer nutzt in „Meeres Stimme“ die Kraft des Ozeans, um den Leser in seinen Bann zu ziehen, und komponiert so einen einfühlsamen Roman über Liebe, Verlust, Trauer und den Weg zurück ins Leben.
Was macht eine Opernsängerin ohne ihre Stimme? Für S bestand das Leben aus Musik. Menschen und Natur in Tönen wahrzunehmen war ihre große Gabe. Vollkommenheit und Ruhm. Aber auf einmal bleibt alles still in ihr. S hat keine Töne mehr.
Begonnen hat alles vor fünf Jahren. Ein Schicksalsschlag. X ist nicht mehr bei mir. In ihrem Kopf tobt ein Orkan. Die Tage haben ihre Kontur verloren.
Der Weg zurück zu sich selbst. Nur die Abgeschiedenheit der Bretagne kann einen Neubeginn verheißen. Doch nicht einmal der Klang ihres geliebten Meeres vermag ihr die Töne wiederzubringen.
Die Begegnung mit einem alten Bretonen, ihre zögerliche Freundschaft und die mysteriösen Umstände seines Todes konfrontieren S mit der Tragödie in ihrem Leben, die sie viel zu lange unter Verschluss gehalten hat. Während Gegenwart und Vergangenheit wie im steten Wechsel der Gezeiten ineinanderfließen, ringt S mit dem Schmerz der Erinnerung und um ihren Verstand, bis die Wahrheit sich nicht länger zurückhalten lässt … Das Meer? Siebenundvierzig Blautöne – und einer ist blutrot.
Über die Autorin:
Renate Münzer hat in München und Taipeh studiert, bevor sie als Dozentin am Goethe-Institut und als Studienreiseleiterin in China tätig war. Heute arbeitet sie als Journalistin in München. Ihrem ersten veröffentlichten Roman gingen 47 Tagebücher voraus.
Bezugsquellen:
Amazon Deutschland: Meeres Stimme
ms