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Landesamt für Umwelt bestätigt Attacke 20.04.2023

Braunbär-Angriff im Landkreis Rosenheim

Nach dem Spuren-Fund am Wochenende hat es jetzt einen Angriff eines Bären gegeben. Im Kreis Rosenheim wurden zwei Schafe getötet und ein drittes so schwer verletzt, dass es eingeschläfert werden musste. Das Landesamt für Umwelt hat die Verletzungen untersucht und kann den Vorfall eindeutig einem Bären zuordnen. Nutztierhalter in der Region wurden angewiesen, ihre Tiere nachts im Stall unterzubringen.

Spuren bereits am Wochenende gefunden

Etwa 30 Zentimeter lang und 17 Zentimeter breit – ungefähr so groß ist die Tatze eines erwachsenen Braunbären. Spuren eines solchen Tieres sind am Wochenende in den Landkreisen Miesbach und Rosenheim gesichtet worden. Dass es sich um einen Braunbären handelt, hat jetzt auch das Bayerische Landesamt für Umwelt bestätigt. Zuletzt gab es solche Spuren im Sommer vergangenen Jahres. Damals in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen.

Nächste Bärenpopulation in Italien

Eigentlich befindet sich die nächste Bärenpopulation im italienischen Trentino, ca. 120 Kilometer von Bayern entfernt. Aber: Wenn männliche Bären auf der Suche nach einem Weibchen sind, erweitern sie ihr Gebiet. Experten gehen aber nicht davon aus, dass Bären sich in Bayern dauerhaft ansiedeln.

Jogger stirbt nach Bärenattacke in Trentino

Erst vor Kurzem hatte eine tödliche Bärenattacke in Trentino für Aufsehen gesorgt. Ein 26-Jähriger Jogger war in der Gemeinde Caldes von einer Bärin attackiert und getötet worden. Das Tier war die Schwester des 2006 in Bayern erschossenen Bären Bruno.

Tipps bei Bären-Begegnung

Bei Aufenthalten in der Natur ist es wichtig, darauf zu achten, keine Essensreste oder Müll zurückzulassen. Wer beim Wandern auf einen Bären trifft, sollte ruhig stehen bleiben und nicht weglaufen. Weitere Verhaltensregeln findet ihr hier.

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