Größerer Polizeieinsatz auf verlassenem Grundstück 06.06.2024

Munitions-Fund in Ebersberg: Evakuierung und Sprengung

*** Update 22:30***

Eine Begutachtung durch Spezialkräfte des Bayer. Landeskriminalamtes ergab eine durchaus sehr gefährliche Situation. Mehrere Tausend  Patronen verschiedener Kaliber, viele verschiedene Granaten und Teile von Maschinengewehren und anderen Schusswaffen lagen zunächst versteckt im doppelten Boden des Schuppens. Da einige der Fundstücke nicht handhabungssicher waren, konnten sie von den Spezialisten nur unter großen Sicherheitsvorkehrungen geborgen werden.

Dazu mussten die umliegenden Häuser geräumt werden. Ca. 60 Personen verließen von 17.00 -20.30 h ihre Wohnungen. Mit Unterstützung verschiedener Kollegen aus Erding wurde ein Sicherheitsbereich abgesperrt. Die Feuerwehr Ebersberg und ein Drohnenteam aus Poing sorgten für einen eventuellen Zwischenfall vor. Die Einsatzleitung des BRK Ebersberg stellte alles für einen medizinischen Notfall bereit.

Um 20.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Die Beamten der technischen Sondergruppe transportierten die besonders gefährlichen Gegenstände ab und brachten einige in einem Kieswerk zur Detonation.

Die übrige Munition sowie die Waffenteile stellte  die Polizei Ebersberg, die die weiteren Ermittlungen führt,  sicher. Die Sprengstoffspezialisten verorteten die Granaten, Waffen und Munition auf die Zeit beider Weltkriege.

 

*** Update 19:30***

Heute gegen 15:25 Uhr haben die Erben eines derzeit unbewohnten Grundstückes in der Baldestraße beim Entrümpeln in einer Holzhütte verdächtige Gegenstände gefunden und daraufhin die Polizeiinspektion Ebersberg informiert. Da sich der Verdacht auf größere Mengen Munition und Granaten ergab, hat die Polizei nach ersten Absperrmaßnahmen Spezialkräfte aus München zur weiteren Begutachtung hinzugezogen, die den Verdacht am späten Nachmittag bestätigten. Im Laufe der weiteren Begutachtungen vor Ort hat die Polizei mit Unterstützung der Feuerwehr vorsorglich die umliegenden Wohnhäuser evakuiert. Die Bewohner haben sich vorübergehend in der nahegelegenen Grundschule eingefunden und werden dort von den Einsatzkräften betreut.

Die Polizei bewertet derzeit, ob es sich um Altmunition aus dem Zweiten Weltkrieg handelt und in welchem Umfang von den größeren Mengen Munition eine Gefahr ausgeht. In einem zweiten Schritt wird geprüft, wie die Munitionsbestände von dem Grundstück fachmännisch wegverbracht werden können.

Aufgrund der vorsorglichen Räumung der umliegenden Wohngebäude besteht für die Bevölkerung in Ebersberg derzeit keine Gefahr.

 

 

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Erstmeldung:

Auf einem Grundstück in der Baldestraße sind zahlreiche Waffen und Munition gefunden worden, vermutlich aus dem zweiten Weltkrieg.
Die umliegenden Häuser wurden evakuiert, Spezialkräfte untersuchen jetzt die Munition.

Der Fund ist laut Polizei bei einer Haushalts-Auflösung aufgetaucht. Die Spezialisten wollen jetzt bewerten, wie mit der Munition umgegangen wird.

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