Je weiter wir in Bayern Richtung Süden fahren, um so verbreiteter ist sie: Die Geranie als typische Balkonblume.
Aber so schön Geranien für uns sind, so wertlos sind sie für Insekten. Honig-, Wildbienen oder Hummeln haben nichts von den Blumen, weil sie nahezu keinen Nektar produzieren. Hintergrund: Geranien haben gefüllte Blüten. Die Insekten kommen so nicht an den Nektar heran. Deswegen haben wir hier ein paar Tipps für einen bienenfreundlichen Balkon:
Glücklicherweise gibt es viele bunt blühende und ebenso schöne Alternativen zu den Geranien. Einige Beispiele sind Fächerblume, Kapuzinerkresse, Verbene, Glockenblume, Wandelröschen, Löwenmäulchen oder der duftende Lavendel. Auch Margeriten und Sonnenblumen eignen sich für Balkone, genauso wie der „Weiße Willi“ von dem sich Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge geradezu magisch angezogen fühlen.
Wichtig ist es außerdem, verschiedenste heimische Blumen zu pflanzen, um den Bienen so eine reichhaltige Auswahl an Nahrungsquellen anzubieten. Viele Wildbienenarten sind auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und fliegen nur diese auf der Pollen- und Nektarsuche an. Es gilt daher: Je vielfältiger das Pflanzenangebot ist, desto besser für die Bienen!
Und wenn Sie sowohl früh, mittel, als auch spät blühende Arten anpflanezn, sorgen Sie dafür, dass die Bienen das ganze Jahr über Nahrung finden. Beete und Blumenkästen sollten Blumen, Kräuter und Stauden beherbergen, die vom Frühjahr bis in den späten Herbst blühen, denn gerade außerhalb des Sommers haben Bienen sonst oft Schwierigkeiten, Nahrung zu finden.