Noch mehr Polizei als in früheren Jahren soll die Münchner Sicherheitskonferenz am kommenden Wochenende schützen. «Wir werden wohl bis zu 4000 Beamte einsetzen», sagte Münchens Polizeivizepräsident Werner Feiler am Dienstag. Im vergangenen Jahr waren an den drei Konferenztagen rund 3700 Beamte im Einsatz.
Der Tagungsort Bayerischer Hof wird wie jedes Jahr weiträumig abgesperrt. Im Umkreis von fünf Kilometern gilt eine Flugverbotzone. Spezialeinheiten sind im Einsatz. Kanaldeckel werden verplombt und Sperrgitter aufgestellt.
In diesem Jahr seien mit rund 100 Staats- und Regierungschefs sowie Außen- und Verteidigungsministern mehr besonders schutzwürdige Teilnehmer in der Stadt als im Vorjahr. Es gebe zudem mehr Demonstrationen und andere Veranstaltungen rund um das Treffen. Die größte Demonstration wird am Samstag durch die Innenstadt ziehen.
Es gelte eine abstrakt erhöhte Gefährdung, sagte Feiler mit Blick auf den Terrorismus. «Aber es gibt keinerlei konkrete Hinweise, dass die Sicherheitskonferenz oder die Versammlungen gefährdet wären.»
Die Münchner Konferenz gilt als eines der weltweit wichtigsten Treffen zur Sicherheitspolitik. Konferenz-Chef Wolfgang Ischinger sprach angesichts der weltpolitischen Lage von der spannendsten und kritischsten Konferenz seit vielen Jahren. Die neue US-Regierung von Donald Trump wird mit Vizepräsident Mike Pence und mehreren Ministern dabei sein.