13.05.2020

So soll der Biergartenbesuch künftig aussehen

Bier, Brezen, Obatzda: Ab dem 18. Mai ist ein Biergartenbesuch mit Freunden oder Familie wieder möglich – auch andere Restaurants bzw. Cafés dürfen ihre Freischankflächen dann wieder öffnen. Das müssen Sie dazu wissen.

So sieht der Biergartenbesuch in Coronazeiten aus

Am Dienstag hat die bayerische Regierung Einzelheiten zu den Hygiene-Regeln veröffentlicht, die ab dann in den Biergärten und den Restaurants gilt.

Mit wem darf ich den Biergarten besuchen oder Essen gehen?

Den Biergarten besuchen dürfen Sie mit den Personen, die Sie auch anderswo aktuell treffe dürfen, sagte Wirtschaftsmnister Hubert Aiwanger. Das Treffen mehrerer Freunde im Biergarten beispielsweise, die mehr als zwei Hausständen angehören, ist damit also nicht erlaubt.

Unter welchen Auflagen dürfen Restaurants wieder öffnen?

Ab dem 25. Mai dürfen auch Innenbereiche von Speiselokalen wieder öffnen – dann bis 22 Uhr abends. Auch dort gelten dann oben genannte Abstands- und Hygieneregeln. Wie mehrere Medien berichten, könnte es dann ab dem 25. Mai auch sein, dass die Öffnungszeiten der Biergärten an die der Restaurants angeglichen werden.

Lohnt es sich für die Gastronomen überhaupt wieder aufzusperren?

Die strengen Vorgaben sind für die Wirte mit Mehrkosten verbunden, sagt der Verein der Münchner Innenstadtwirte. Außerdem würden durch die Abstandsregelungen viele Sitzplätze und somit Umsätze entfallen, an kostendeckende Umsätze ist in der nächsten Zeit ohnehin nicht zu denken.

„Die nächsten Wochen und Monate werden für uns eine große Herausforderung sein, schließlich befinden sich die meisten Betriebe in einer dramatischen Situation – mit wochenlang Null-Umsätzen und hohen weiterlaufenden Fixkosten“

Gregor Lemke, Wirt vom Augustiner Klosterwirt und Vorsitzender des Vereins der Münchner Innenstadtwirte

Temporäre Nutzung von Parkplätzen für mehr Platz im Biergarten

In München sollen Freischankflächen auch kurzfristig zugelassen und vergrößert werden – das hat der Stadtrat ebenfalls beschlossen. Auch eine Umnutzung von Parkplätzen könnte zum Übergang dann stattfinden.

„Mit dieser Praxis gab es im vergangenen Jahr im Rahmen der Pilotversuche zu Sommerstraßen und Parklets bereits sehr gute Erfahrungen. Die Münchner Gastronomie hat diesen Akt der Solidarität verdient“

Anja Berger, Stadträtin der Grünen

Auch finanziell will die Regierung entlasten. Die Stadt soll außerdem sämtliche Gebühren für die Freischankflächen erlassen. Bis die Betriebe wieder zu hundert Prozent öffnen können.

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