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Vorsicht Falle! 28.08.2024

Betrugsmasche mit falschen Bank-Briefen: Achtung vor Commerzbank-Fake

Gefahr durch falsche Briefe

In den letzten Tagen ist eine neue Betrugsmasche in München aufgetaucht, die viele von euch alarmiert hat: Täuschend echte Briefe, die angeblich von der Commerzbank stammen, landen in zahlreichen Briefkästen. Doch Vorsicht ist geboten! Der im Schreiben enthaltene QR-Code führt nicht zur echten Bankseite, sondern direkt zu den Betrügern.

Was steckt hinter dem Betrugsfall?

Es handelt sich um eine besonders raffinierte Form des sogenannten Phishings – einer Betrugsmasche, bei der Kriminelle versuchen, an persönliche Daten zu gelangen. Normalerweise kennt ihr Phishing aus E-Mails oder SMS, die gefälschte Nachrichten von Banken, Behörden oder sogar Arbeitgebern enthalten. Diese Phishing-Masche hat nun eine neue Dimension erreicht: Statt einer E-Mail oder Nachricht verschicken die Betrüger analoge Briefe, die auf den ersten Blick absolut echt wirken. Das Ziel? Euch dazu zu bringen, den QR-Code im Brief zu scannen, der euch auf eine gefälschte Webseite führt, wo eure Daten in die falschen Hände gelangen.

Wie sehen die gefälschten Briefe aus?

Die Briefe haben die Überschrift: "Aktualisierung ihres photoTAN-Verfahrens zur Sicherheit ihrer Bankgeschäfte"

Die gefälschten Briefe sehen verblüffend echt aus. Mit dem offiziellen Logo der Commerzbank in der Ecke und einem korrekt angegebenen Adressaten wecken sie Vertrauen. Nur wer sehr genau hinschaut, erkennt kleine Unstimmigkeiten: Zum Beispiel ist in der Fußzeile der Name des Aufsichtsratsvorsitzenden der Commerzbank falsch angegeben. Ein Detail, das den meisten von uns wahrscheinlich nicht sofort auffällt.

In der Mitte des Briefes prangt ein QR-Code, der den Eindruck erweckt, man würde damit direkt auf eine Seite der Commerzbank gelangen. Doch der Schein trügt: Die Domain enthält zwar "Commerzbank", aber gefolgt von einer Reihe kryptischer Buchstaben und Zahlen – ein klares Zeichen für eine betrügerische Seite.

Wie schützt ihr euch vor diesem Betrug?

Um nicht auf diese perfide Betrugsmasche hereinzufallen, gibt die Verbraucherzentrale Hamburg folgende Tipps:

QR-Codes nicht scannen: Scannt auf keinen Fall den QR-Code auf dem Fake-Schreiben. Solche Codes können euch direkt zu betrügerischen Webseiten führen.

Keine Nummern aus dem Brief anrufen: Nutzt nicht die im Brief angegebenen Telefonnummern, um die Bank zu kontaktieren. Diese könnten ebenfalls gefälscht sein.

Bank direkt kontaktieren: Sucht die offiziellen Kontaktdaten der Bank auf deren Website, in eurem Online-Banking-Account oder auf einem Kontoauszug und kontaktiert die Bank auf diesem Weg.

Nicht unter Druck setzen lassen: Lasst euch nicht von den im Schreiben aufgeführten Gründen unter Druck setzen. Betrüger versuchen oft, durch Zeitdruck oder Drohungen zu manipulieren.

Fazit: Augen auf bei unerwarteten Briefen!

Diese neue Betrugsmasche zeigt, wie kreativ und skrupellos Betrüger vorgehen können. Bleibt wachsam, überprüft ungewöhnliche Schreiben genau und vertraut nicht blind auf QR-Codes oder Kontaktdaten in Briefen. Im Zweifelsfall immer direkt bei der Bank nachfragen – so seid ihr auf der sicheren Seite!

So schützt ihr euch vor Trickbetrügern
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