Bild: Martin Schutt
20.05.2022

Beschluss von Bundesrat: 9-Euro-Ticket kommt wie geplant!

9-Euro-Ticket kommt wie geplant!

Für 9 Euro pro Monat durch ganz Deutschland fahren – drei Monate lang. Das geht ab Juni. Das 9-Euro-Ticket ist jetzt beschlossene Sache. Heute hat der Bundesrat zugestimmt.

Ab wann gibt es das 9-Euro-Ticket?

Der Vorverkauf in München und der Region beginnt bereits am Sonntag, den 22. Mai, erstmal an allen neueren Automaten mit Touch-Display – heißt es von der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG. Ab Juni können die Tickets dann auch Online oder in der App gekauft werden.

Wie lange ist es gültig?

Das Ticket kann nur monatsweise gekauft werden und ist immer bis zum letzten Tag des Monats gültig. Wer also das 9-Euro-Ticket für alle drei Monate (Juni, Juli und August) kaufen möchte, zahlt insgesamt 27 Euro.

Wo gilt das 9-Euro-Ticket überall?

Technisch gesehen in ganz Deutschland – allerdings nur für den Nah- und Regionalverkehr. Wer also in München das Ticket kauft, kann genauso mit dem Berliner Nahverkehr fahren.

Was passiert, wenn ich schon eine Monats- oder Jahreskarte habe?

Der MVV hat schon bekanntgegeben, dass niemand sein laufendes Abo für das 9-Euro-Ticket kündigen muss. Kunden, die eine sich verlängernde Monatskarte haben, werden automatisch nur 9 Euro abgebucht. Kunden mit Jahreskarte wird das Geld für die drei Monate erstattet.

Von München nach Sylt? So lange sind Sie unterwegs!

Mit dem Ticket können Sie nun in alle Städte Deutschlands reisen. Doch wie lange sitzen Sie zum Beispiel von München nach Berlin, Hamburg oder Sylt im Regionalzug? Wir haben eine Liste für Sie, wie lange Sie für die beliebtesten Ziele in Deutschland unterwegs sind.

Jede Menge Gegenwind – wegen der Finanzierung

Im Vorfeld der Abstimmung im Bundesrat hatte es jede Menge Gegenwind gegeben. Der Grund: Bund und Länder hatten angeboten, 2,5 Milliarden Euro beizusteuern. Bayern kritisierte aber, dass dieser Betrag nicht die realistischen Kosten abdeckt. Es werde eine hohe Nachfrage nach den Billigtickets geben, sodass es zur Überlastung von Bus und Bahn kommen könnte. So müsste das Angebot auf lange Sicht erweitert werden – was mehr Geld kostet.

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