Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes müssen sich die Bürger an diesem Dienstag (14. Februar) in Bayern auf zahlreiche Warnstreiks und Protestaktionen der Landesbeschäftigten einstellen. Neben der Gewerkschaft Verdi haben auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu Demonstrationen, Protestkundgebungen und bis zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Regionale Schwerpunkte werden München und Erlangen sein, wo Demonstrationen und Kundgebungen geplant sind.
Betroffen seien aber alle Regierungsbezirke im Freistaat, sagte ein Verdi-Sprecher am Montag in München. Es werde mit tausenden Teilnehmern gerechnet. Neben Universitäten und Unikliniken, Autobahn- und Straßenmeistereien, Gerichten, Theatern und Museen sollen auch Finanzämter, staatliche Länderbehörden sowie Dienststellen einbezogen werden. Hinzu kommen Angestellte bei der Polizei sowie angestellte Lehrer.
Mit den Aktionen wollen die Gewerkschaften den Druck im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes erhöhen. Bei den bisher zwei Verhandlungsrunden hatten die Arbeitgeber, also die Tarifgemeinschaft der Länder, bisher kein Angebot vorgelegt. Die dritte und vorerst letzte Verhandlungsrunde ist von diesem Donnerstag an bis Samstag (16. bis 18. Februar) wieder in Potsdam geplant.