28.10.2013, 13:50 Uhr

«Da wusste ich nach seinem Tod: Das Archiv musste sein.» Von diesem Dienstag an ist im Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern die Ausstellung der Deutschen Kinemathek über Leben und Werk Eichingers zu sehen. «Er hatte einen Schuhkarton für jedes Jahr, die standen alle bei uns in der Wohnung und die wollte er geordnet haben», sagte Eichinger.

Jetzt sind Teile dieser umfangreichen Sammlung gemeinsam mit Ausschnitten aus seinen Filmen, Fotos und Filmkostümen zu sehen. Jedes Exponat erzähle eine Geschichte, sagte Eichinger. «Bernd war ein Geschichtenerzähler und so können wir ihn in all seiner Vielschichtigkeit erleben.»

Eichinger, der Produzent von Filmen wie «Das Parfum», «Der Untergang» oder «Der Name der Rose», war am 24. Januar 2011 in Los Angeles im Alter von 61 Jahren gestorben. Seit Dezember 2006 war er mit der mehr als 20 Jahre jüngeren Journalistin Katja Eichinger verheiratet. Die Ausstellung war im Sommer bereits in Berlin zu sehen – aber München sei der zweite, wichtige Standort, sagte der Direktor der Kinemathek, Rainer Rother. «Die Filmstadt München ist ohne Bernd Eichinger nicht zu denken und wäre heute nicht das, was sie ist.»

ms