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14:58 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Innenminister Thomas de Maizière besuchen den Tatort an der Berliner Gedächtniskirche zu einer Schweigeminute und um Blumen abzulegen.

14:40 Uhr Pressekonferenz der Bundesanwaltschaft und des Bundeskriminalamts:

• Generalbundesanwalt Dr. Frank fasst die derzeitige bekannte Erkenntnislage zusammen:
• Die Bundesanwaltschaft geht aufgrund der Tatausführung von einem terroristischen Anschlag aus – abschließende Aussagen können aber wegen eines fehlenden Bekennervideos nicht getroffen werden.
• Es ist nicht abschließend bekannt, ob ein oder mehrere Täter beteiligt sind.
• Eventuell ist der Verhaftete nicht der Täter.
• BKA-Chef Münch stellt eine weitere Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen in Aussicht, auch wenn sich die Gefährdungslage nicht geändert hat.
• Polizeipräsident Kandt: „Weihnachtsmärkte können nicht zu Burgen ausgebaut werden… Es wird immer ein Restrisiko bleiben.“
• Der Generalbundesanwalt erläutert nochmals, warum gegen den Tatverdächtigen noch kein Haftbefehl ergangen ist – eben wegen der Zweifel an der Täterschaft.
• BKA-Chef Münch bestätigt, dass die Polizei hochalarmiert bleibt, da die Täterschaft und Täteranzahl noch nicht geklärt sind und die Waffe, mit der der Beifahrer erschossen wurde, noch nicht gefunden wurde.
• Die bisher identifizierten sechs Todesopfer sind deutsche Staatsangehörige.

Pressekonferenz der Berliner Polizei:

13:32 Uhr: Auf Nachfrage bestätigt der Polizeipräsident, dass die Täterschaft des Festgenommenen unsicher ist, für ein abschließendes Urteil sei die Indizienlage noch zu wenig klar.

13:25 Uhr: Polizeipräsident Klaus Kandt äußert sich vorerst nicht zu den Spekulationen in verschiedenen Medien, ob der Verhaftete der Fahrer des LKWs war.

Die Berliner Polizei twittert dazu:

https://twitter.com/PolizeiBerlin_E/status/811183115892826112

13:20 Uhr  Berliner Innensenator Geisel :

• Die Polizeipräsenz in Berlin wird sichtbar deutlich erhöht werden.
• Die Berliner Weihnachtsmärkte wurden gebeten, aus Pietätsgründen heute geschlossen zu bleiben.
• Das Sicherheitskonzept der Silvesterfeier am Brandenburger Tor wird überarbeitet, die Feier wird stattfinden.

13:15 Uhr: Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Müller, bedankt sich bei den Einsatzkräften und weist darauf hin, dass sich insbesondere Münchens OB Dieter Reiter lobend über die Pressearbeit der Berliner Polizei geäußert hat.

12:45 Uhr:

• Bundesinnenminister Thomas De Maizière bestätigt, dass es sich um einen Anschlag handelt.
• Von den 48 Verletzten sind 18 schwer verletzt.
• Eine offzielle Bekennung des sogenannten Islamischen Staats gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
• Der Festgenommene streitet die Tat ab. Er stammt wohl aus Pakistan.
• Er reiste Silvester 2015 nach Deutschland ein, hielt sich seit Februar in Berlin auf, das Asylverfahren ist nicht abgeschlossen.
• Der getötete Beifahrer hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schussverletzung. Eine Waffe wurde bisher nicht aufgefunden.
• Die Berliner Weihnachtsmärkte bleiben für heute geschlossen.
• Eine generelle Absage aller Weihnachtsmärkte in Deutschland halte er für falsch.

De Mazière: „Die Ermittlungsbehörden werden nicht rasten und ruhen, bis Klarheit über die Hintergründe dieser Tat besteht.“

11:45 Uhr: Die Münchner Polizei spricht auf einer Pressekonferenz über ihre Maßnahmen zum Schutz der Münchner Christkindlmärkte:

• Es gibt keine akute Gefährdungslage für die Christkindlmärkte, die Polizei warnt nicht vor dem Besuch der zur Zeit 18 dauerhaften Märkte.
• Polizeidienstwägen können an strategischen Punkten wie Zufahrten zu Märkten platziert sein. Das Münchner Tollwoodgelände ist durch Poller geschützt.
• Die Polizeidienststellen der Länder sind in ständigem Austausch, so auch die Münchner Polizei mit der Polizei Berlin.

CSU-Chef Horst Seehofer fordert eine Überprüfung und Neujustierung der deutschen Flüchtlingspolitik. «Wir sind es den Opfern, den Betroffenen und der gesamten Bevölkerung schuldig, dass wir unsere gesamte Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik überdenken und neu justieren», sagte der bayerische Ministerpräsident am Dienstag zu Beginn einer Kabinettssitzung in München. Er kündigte für den Nachmittag eine Sondersitzung des Gremiums an, um dort über die «gesamte Lage» und mögliche Schlussfolgerungen zu beraten.

Seehofer sprach explizit von einem «Anschlag»: «Wir gedenken der Opfer dieses grausamen, brutalen Anschlages in Berlin. Wir hoffen und beten für die Verletzten, dass sie ihre Verletzungen überstehen.»

 11:35 Uhr: Statement von Oberbürgermeister Dieter Reiter zum Anschlag in Berlin:

„Ich verurteile diesen barbarischen Anschlag aufs Schärfste. Dieser brutale Akt der Gewalt macht uns alle sehr betroffen. Unsere Gedanken sind in Berlin. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der Opfer und den vielen Verletzten. Ich bin in ständigem Kontakt mit der Polizei und dem bayerischen Innenministerium. Die zuständigen Sicherheitsbehörden haben mir mitgeteilt, dass sie die Polizeipräsenz auf den Märkten erhöht haben. Trotzdem gibt es nach deren Einschätzung in München nach wie vor keine konkrete Gefährdungslage.“

Über den genauen Tathergang, die Festnahe des Täters und seine Identität, die Beschaffung des LKWs und die Umstände des Todes des Beifahrers gibt es bislang viele Spekulationen, aber keine bestätigten Meldungen. Am Nachmittag soll es eine Pressekonferenz des Bundesjustizministeriums in Berlin geben, bereits vorher wird sich der Regierende Bürgermeister von Berlin zu Wort melden..

https://twitter.com/PolizeiBerlin_E/status/811149211446243328

Um 11 Uhr äußerte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel sehr betroffen zu den Vorgängen am vergangenen Abend. Sie bestätigte, dass man von einem terroristischen Anschlag ausgehen muss und sprach den Verdacht an, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen Asylbewerber handeln könnte.

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Nachdem am Montagabend kurz nach 20 Uhr ein LKW auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz neben der berühmten Gedächtniskirche gerast war, steht die ganze Stadt noch immer unter Schock. Die Berliner Polizei bestätigt derzeit, Stand 20. Dezember 8 Uhr, folgende Erkenntnisse:

• Bei dem Vorfall kamen 12 Menschen zu Tode, mindestens 45 zum Teil schwer Verletzte werden in Berliner Krankenhäusern behandelt.
• Unter den Opfern sind sowohl Berliner Bürger als auch Touristen.
• Der LKW wurde vorsätzlich in den Weihnachtsmarkt gelenkt und zog dort eine ca. 50 Meter lange Schneise der Verwüstung.
• Der Lenker des LKWs war zunächst flüchtig, er wurde dann in der Nähe des Breitscheidplatzes verhaftet. Seine Identität ist noch nicht abschließend geklärt.
• Im LKW befand sich eine weitere Person, die wohl bei dem Aufprall zu Tode kam. Hierbei handelt es sich um den Fahrer einer polnischen Spedition, die Eigentümer des LKW ist.
• Die Berliner Polizei geht von einem vermutlich terroristischen Anschlag aus, wie sie am Dienstagmorgen twitterte:

https://twitter.com/PolizeiBerlin_E/status/811073786674028548

Weitere Informationen zu den Ermittlungen und Erkenntnissen erhalten Sie, sobald sie von der Polizei bestätigt werden, hier und auf unserem Twitter-Kanal.

Die Notfallnummer für Angehörige ist: 030 – 540 231 11

Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag in Berlin hat die Polizei in München ihre Sicherheitsvorkehrungen für die Weihnachtsmärkte in der bayerischen Landeshauptstadt erhöht. Das Personal auf den Märkten sei verstärkt worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Einzelheiten wollte er nicht mitteilen. Im Laufe des Vormittags soll über weitere mögliche Konsequenzen aus dem schrecklichen Geschehen in Berlin beraten werden. 

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Kardinal Reinhard Marx, erklärt zur gestrigen Gewalttat auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin (19. Dezember 2016):

„Die Nachrichten aus Berlin haben mich tief erschüttert. Die Gewalt auf dem Weihnachtsmarkt ist das Gegenteil dessen, was die Besucher wollten. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der Toten und Verletzten. Für alle werde ich beten. In dieser schweren Stunde für die Stadt Berlin und unser Land gilt es, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und zusammenhalten.“

Foto: Von Thomas Wolf, www.foto-tw.de, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19540240