Güterzüge stehen auf dem Münchner Rangierbahnhof Nord. Foto: Tobias Hase/Archiv
30.12.2016

Bayerns Wirtschaft wächst am schnellsten

Auch bei Arbeitslosigkeit und Pro-Kopf-Verschuldung liegt der Freistaat vor Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen, wie die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) zum Jahresende aus den Statistiken zusammengetragen hat. Lediglich bei den Unternehmensinsolvenzen verzeichnet Baden-Württemberg noch niedrigere Zahlen als Bayern.

Die bayerische Wirtschaft ist den Angaben zufolge seit dem Jahr 2000 im jährlichen Durchschnitt um knapp 1,9 Prozent gewachsen. Das Land mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt ist Nordrhein-Westfalen, da NRW auch die meisten Einwohner hat. Doch wächst die Wirtschaft dort langsamer – seit dem Jahr 2000 um knapp ein Prozent pro Jahr.

Bayern habe im Vergleich der vier Länder auch nach wie vor die niedrigste Arbeitslosenquote (3,2 Prozent im November) und die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung (2277 Euro), sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Bei den Firmenpleiten steht Baden-Württemberg allerdings besser da: Dort gingen von 2013 bis 2015 im Schnitt nur 4,2 von 1000 Unternehmen insolvent, in Bayern waren es 5,1.

Insgesamt liegt in Sachen Wirtschaftskraft Hamburg an der Spitze – dort ist sowohl das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf als auch das Durchschnittseinkommen höher als in den vier größten Bundesländern, wie aus den Daten der Statistischen Ämter hervorgeht. Hamburg ist als Stadtstaat aber nur bedingt mit den Flächenstaaten vergleichbar.

dpa-infocom

Zur Übersicht

Auch interessant