10.12.2013, 11:14 Uhr

Bundesweit hat sich dagegen die Schere zwischen armen und reichen Großstädten weiter geöffnet. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie von Ernst & Young hervor. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft untersuchte die Gesamt- und Pro-Kopf-Verschuldung von 72 deutschen Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern zwischen 2010 und 2012 auf der Basis von Daten des Statistischen Bundesamts und der Statistischen Landesämter.

Vorreiter im Schuldenabbau der Großstädte in Bayern – und zweiter in ganz Deutschland – ist München. Die Landeshauptstadt konnte ihren Schuldenstand in dem Zeitraum um 39 Prozent senken: von 2,2 Milliarden auf 1,36 Milliarden Euro. Mit einer Reduzierung von 30 Prozent auf 182 Million Euro folgt Regensburg an zweiter Stelle in Bayern.

Mit 584 Euro je Einwohner hatte Ingolstadt im vergangenen Jahr die geringste Pro-Kopf-Verschuldung der Großstädte im Freistaat. München folgt mit 981 Euro Schulden pro Einwohner, Augsburg mit 1180 Euro. Die letzten Plätze belegen Würzburg mit 1779 Euro pro Kopf, Fürth mit 2347 Euro und Nürnberg mit 2564 Euro. Steigende Steuereinnahmen treiben die wirtschaftsstarken Städte in Deutschland beim Schuldenabbau voran, so die Analyse. Ohnehin schon stark verschuldete Städte jedoch kämpften mit steigenden Schulden.

dpa-infocom / uk