Mitglieder der Sicherheitswacht sind unterstützen ehrenamtlich die Polizei. Foto: S. Puchner/Archiv
16.08.2016

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wirbt für mehr Sicherheitswacht

„Die Sicherheitswacht ist ein weiterer Baustein unseres Sicherheitskonzepts ‚Sicherheit durch Stärke‘. Sie stärkt das Sicherheitsgefühl unserer Bevölkerung.“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute auf einer Pressekonferenz im Münchner Polizeipräsidium für den Ausbau der Sicherheitswacht geworben. Herrmann appellierte an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sich am Konzept ‚Bürger schützen Bürger‘ aktiv zu beteiligen. „Wir brauchen ein Klima des Vertrauens und eine Kultur des Hinsehens in unseren Gemeinden. Mein Ziel ist, die Bayerische Sicherheitswacht in den kommenden Jahren deutlich auszubauen. Ich freue mich über jeden, der sich für unser Angebot interessiert und für die Gesellschaft einsetzen möchte“, so Herrmann. Binnen vier Jahren soll die Zahl der Mitglieder auf 1500 verdoppelt werden.

Durch die neu eingerichteten Sicherheitswachten in Ottobrunn und Neuhausen/Nymphenburg wächst die Zahl der Kommunen weiter, in denen die Bayerische Sicherheitswacht für zusätzliche Sicherheit sorgt, jetzt auf bayernweit 129. Herrmann bietet allen Kommunen in Bayern an, die Einführung der Bayerischen Sicherheitswacht im Ort zu prüfen. Herrmann: „Sicherheitswachtler sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Polizei und Bevölkerung. Als Streifenpartner informieren sie die örtliche Polizeidienststelle über Funk wenn sie Vandalismus oder Ordnungsstörungen wahrnehmen. Sie können so unsere Bayerische Polizei aktiv unterstützen.“

Eine einheitliche Jacke oder ein Poloshirt mit der Aufschrift „Sicherheitswacht“ oder eine Armschlaufe, sowie Funkgeräte und Reizstoffsprühgeräte gehören zur Ausstattung. Die Aus- und Fortbildung der Sicherheitswachtmitglieder übernehmen erfahrene Polizistinnen und Polizisten der örtlichen Polizeidienststellen. Auch wird von der Polizei koordiniert, wann und wo die Sicherheitswacht auf Streife geht. „Die Kolleginnen und Kollegen der Sicherheitswacht sind dabei weder Hilfspolizei noch Bürgerwehr“, stellte Herrmann klar. „Das Eingreifen ist und bleibt Aufgabe unserer Polizei. Ein Eingriff durch die Sicherheitswacht soll nur im Ausnahmefall erfolgen, etwa um in Not geratenen Bürgerinnen und Bürgern zu helfen.“

Die Sicherheitswacht wurde 1994 in Leben gerufen und hat seit mehr als 20 Jahren Erfolg. Aktuell gibt es rund 780 Mitglieder, davon sind 277 Frauen. Auch das Polizeipräsidium München sucht im Moment nach neuen ehrenamtlichen Mitgliedern. Umfangreiche Informationen zur Bayerischen Sicherheitswacht – von den Aufgaben bis hin zu den Voraussetzungen einer Bewerbung – können unter

https://www.polizei.bayern.de/wir/sicherheitswacht/index.html/309

abgerufen werden.

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