Der mit Firmenumfragen und Daten der amtlichen Statistik erstellte vbw-Konjunkturindex stieg im Vergleich zum Herbst um einen Punkt auf 131 Punkte.
«Die entscheidende Konjunkturstütze bleibt der private Konsum. Von daher können vor allem der Handel, das Hotel- und Gastgewerbe, konsumnahe Dienstleistungen und haushaltsnahe Handwerksbereiche optimistisch nach vorne blicken», teilte die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft am Montag in München mit. «Die Aussichten für die Industrie sind verhalten. Die Unternehmen leiden unter der schwachen und unsicheren Weltkonjunktur sowie der globalen Investitionsschwäche.»
Die Beschäftigung steige stetig, die Zahl der offenen Stellen sei etwas geringer ist als im Herbst. Für das laufende Jahr erwartet die vbw für Bayern 1,8 Prozent Wachstum, nach 2,1 Prozent im vergangenen Jahr.
Verbandspräsident Alfred Gaffal kritisierte die Tarifforderungen der Gewerkschaften. «Die Energiewende steckt fest und die Stromkosten steigen weiter», sagte er. Der Bundesregierung warf Gaffal vor, die Bewegungsfreiheit der Unternehmen einzuschränken, statt die Agenda 2010 weiterzuentwickeln.