Unter den 14 neuen Bewohnern hatten die weiblichen Tiere in der Anzahl die Rüssel vorn: bei den beiden Würfen erblickten jeweils zwei kleine Eber und gleich fünf Sauen das Licht der Welt in Hellabrunn. Alle Tiere sind gesund und haben die ersten Tage im Hellabrunner Mühldorf gut überstanden.
Damit haben die Kunekune-Schweine bereits zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen!
„Wir hoffen, dass wir in der gegenwärtig nicht gerade einfachen pandemischen Situation unseren Tierpark solange wie möglich offenhalten dürfen, damit unsere Besucher diese possierlichen Schweinchen witterungsabhängig auch auf der Außenanlage bewundern können.“
Tierparkchef Rasem Baban
Denn: Die kleinen Schweinchen haben sich mittlerweile zu einem der Besucherlieblinge entwickelt!
Ja! Seit Mittwoch (7. April) hat der Tierpark wieder für Besucher geöffnet - Tickets müssen allerdings vorab online gebucht werden.
Bei den Kunekune handelt es sich um eine Schweinerasse, die ursprünglich aus Neuseeland stammt. Sie galt in den 1970-er Jahren als nahezu ausgestorben. Ein Zuchtprogramm mit 18 dieser wenigen überlebenden Schweine ermöglichte es, dass heutzutage wieder mehrere Tausend ihrer Art in Zoos und auf privaten Weiden leben. In der Sprache der Maori, der indigenen Bevölkerung Neuseelands, bedeutet der Name Kunekune „fett und rund“. Bis die kleinen Schweinchen diesem Namen erkennbar gerecht werden, dauert es aber noch eine Weile.
Neben dem Kunekune-Nachwuchs nimmt die Jungtier-Geburtenrate seit Anfang des Jahres auch wieder an Fahrt auf: Das Zweifinger-Faultier wächst im noch geschlossenen Nashornhaus heran, während auf den Außenanlagen der Nachwuchs von Großen Maras, Elenantilopen, Tieflandnyalas und Flinkwallabys entdeckt werden kann. Zudem haben zwei Riesenkänguru-Weibchen aus dem Opel-Zoo in Kronberg/Taunus kürzlich ein neues Zuhause in Hellabrunn gefunden. Es gibt also durchaus einige zwei- und vierbeinige Gründe, mal wieder in Hellabrunn vorbeizuschauen!