Wer der dritte Bürgermeister wird, darüber entscheiden die Gemeinderatsmitglieder in Antdorf (Kreis Weilheim-Schongau) in geheimer Wahl. Weil aber alle drei Kandidaten nach dem ersten Durchgang auf die gleiche Stimmenanzahl kamen, musste das Los entscheiden – so will es die bayerische Gemeindeordnung.
Aufgrund der Corona-Maßnahmen tagt der Gemeinderat in Antdorf momentan im örtlichen Schützenhaus – dort ist mehr Platz. Und auf der Suche nach Losmöglichkeiten, kam man auf die sich dort befindlichen Schafkopf-Karten.
Also wurde gelost – Herrmann Streicher zog die niedrigste Karte, den Ober, und schied aus. Nun sollte die Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten entscheiden, die noch im Rennen waren.
Eine endgültige Entscheidung soll es dabei jedoch immer noch nicht gegeben haben: Wieder ein Unentschieden zwischen den beiden verbliebenen Kandidaten.
So musste ein zweites Mal das Los entscheiden: Der Zimmerermeister Karl Kuhn zog die Sau – und schlug damit die Königs-Karte seines Mitbewerbers. Seine beiden Mitstreiter sollen die Niederlage dennoch gelassen genommen haben.