Nach dem ersten Spatenstich Ende Juni wurde am 1. Dezember der Grundstein gelegt. „Wir freuen uns darauf, wenn wir die neuen Flächen nutzen können, denn sie werden von unseren Kunden dringend nachgefragt“, erläutert Klaus Dittrich, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Dann verfügt die Messe München ab 2018 über 18 Hallen mit zusammen 200.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Nach zwei Jahren Bauzeit soll das 105 Millionen Euro teure Projekt fertig werden. Damit bietet die Messe München mehr Service für die Aussteller und stärkt ihre Position im internationalen Wettbewerb.
Bei der Grundsteinlegung waren die Spitzen des Aufsichtsrats voll des Lobes über das Projekt. „Das ist ein wichtiger Baustein für den Standort Bayern“, sagte die Aufsichtsratsvorsitzende und bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner: „Es ist für die Messe München ein wichtiger Schritt in die Zukunft, genauso wie für die Firmen, die hier das Tor auf die internationalen Märkte der Welt finden.“ Die Messe München als einer der führenden Messeplätze weltweit sei aber nicht nur ein wichtiger Standortfaktor, sondern widme sich auch dem Thema Nachhaltigkeit. Ilse Aigner: „Das zeigt sich nicht nur bei den Messehallen selbst, wo etwa stark auf Energieeffizienz geachtet wird. Auch bei den Veranstaltungen spielt die Nachhaltigkeit eine große Rolle. So wird die Messe München 2018 die IFAT ausrichten, die Weltleitmesse für Umwelttechnologie. Das ist gerade für die vie-len bayerischen Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, eine große Chance.“
Das unterstreicht auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Es ist vorbildlich, wie die Entwicklung des Messegeländes von Anfang an auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit angelegt wurde, ob durch eine der größten Photovoltaik-Dachanlagen der Welt oder die Nutzung von Geothermie.“
München hat eines der grünsten Messegelände der Welt. „Nachhaltigkeit ist bei uns eine wesentliche Prämisse“, erläutert Klaus Dittrich: „Beim Bau und Betrieb des Geländes und auch bei unseren Veranstaltungen.“ So werden die neuen Hallen und der Konferenzbereich ausschließlich aus Erdwärme gespeist. Für die Beleuchtung werden nur LED-Lampen verwendet. Durch ihre hohen Umweltstandards spart die Messe München jährlich über 8.000 Tonnen CO2 ein. Die Messe München spielt eine Vorreiterrolle beim Klima- und Umweltschutz: Als erstes Messegelände der Welt wurde sie 2008 vom TÜV-Süd als „Energieeffizientes Unternehmen“ ausgezeichnet.
Es ist der letzte Bauabschnitt des 1998 eröffneten Messegeländes. Dann verfügt die Messe München über 18 Hallen mit zusammen 200.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und rund 400.000 Quadratmetern Freigelände. Die neuen Gebäude werden auch dringend benötigt, denn einige der großen Messen – bauma, BAU, IFAT und ISPO MUNICH – sind seit Jahren restlos ausgebucht und es bestehen dafür Wartelisten. Die Kosten von rund 105 Millionen Euro werden vollständig von der Messe finanziert, ohne Zuschüsse der Gesellschafter.
Mit den beiden neuen Hallen und dem Konferenzbereich stärkt das Unternehmen seine Position im internationalen Messemarkt. Klaus Dittrich: „Das ist auch ein sichtbares Zeichen für den Erfolg der Messe München. Das Unternehmen ist mit dem Umzug auf das neue Gelände nachhaltig gewachsen. München zählt heute zu den erfolgreichsten Messeplätzen der Welt.“