Bereits Ende Juni war ein Bär im österreichischen Bezirk Reutte gesichtet worden sein, dort soll er ein Rotwild und mehrere Schafe gerissen haben.
In der Nähe des Tiroler Plansees, nahe der bayerischen Grenze, hatte eine Wildkamera vergangene Woche den Bären fotografiert. Experten vermuten, dass es sich um den gleichen Bären handelt. Derzeit wird über seine Wanderroute spekuliert. Ist er eventuell auf dem Weg nach Bayern?
Laut dem zuständigen Bezirksjägermeister Andreas Klotz ist nicht auszuschließen, dass der Bär sich mittlerweile nicht schon in Bayern befinde, sicher sagen lasse sich aber nichts.
Gefährlich sein soll der Bär aber nicht. Es halte sich um ein „scheues und unauffälliges“ Tier, so Klotz. Aus diesem Grund bestehe auch kein Grund für eine Abschussgenehmigung des Tieres.
2006 hatte der Bär „Bruno“ in Bayern für Aufregung gesorgt. Er hatte zahlreiche Schafe gerissen und war auch Menschen zu nahe gekommen. Nach dem vergeblichen Versuch, den Bären einzufangen, war dieser schließlich erschossen worden.
Die Wahrscheinlichkeit ist zwar äußerst gering, aber sollte Ihnen ein oder der Bär in freier Wildbahn über den Weg laufen, ist vor allem eines wichtig: Ruhe.
Der WWF rät, panisches Weglaufen zu vermeiden. Stattdessen sollten Sie ruhig stehenbleiben und mit lauter Stimme (z.B. ein Lied singen) auf sich aufmerksam machen. Versuchen Sie, Ihre Angst nicht zu zeigen und den Bären nicht zu provozieren oder zu bedrohen. Bleiben Sie ruhig und ziehen Sie sich langsam zurück.