11.07.2012, 10:21 Uhr

Die beiden anderen Gutachter waren zu unterschiedlichen Einschätzungen gekommen. Nur der erste Gutachter sprach sich für eine Entlassung aus – unter strengen Auflagen. Das Gutachten des zweiten Sachverständigen ist umstritten, da es aus Sicht der Verteidigung wesentliche Anforderungen nicht erfüllt. Der Verfasser der Schrift soll am Mittwoch noch einmal zu Wort kommen.

Verkleidet mit einer Totenkopfmaske hatte der damals 19 Jahre alte Täter im Jahr 2002 die zwölfjährige Vanessa in ihrem Kinderzimmer in Gersthofen bei Augsburg erstochen. Seit Februar prüft die Jugendkammer des Landgerichts, ob er auch zehn Jahre nach der Tat noch hochgradig gefährlich ist. Seine Strafe hat er bereits abgesessen. Lediglich der erste Gutachter hat mit dem Mörder auch gesprochen.

dpa-infocom / ak