Die rund 54.000 Bewohner des Sperrgebietes wurden am Freitag auch mit Informationsschreiben der Stadt darüber informiert, dass sie am ersten Weihnachtsfeiertag ihre Wohnungen verlassen müssen.
Zudem liefen die Planungen vor allem zur Evakuierung mehrerer Altenpflegeheime und des Krankenhauses Vincentinum, das schon am Samstag geräumt werden soll. In der rund 250 Betten großen Belegklinik werden an den Weihnachtstagen allerdings nur wenige Patienten sein, das Krankenhaus rechnet mit etwa 30 stationär versorgten Kranken.
Um die Transporte aus den Seniorenheimen am Sonntag zu organisieren, werden Rettungsdienste aus ganz Schwaben mit rund 300 Helfern und 90 Fahrzeugen im Einsatz sein. Zudem werden aus den anderen Gebieten Bayerns weitere 150 Krankenwagen und nochmals 300 Helfer erwartet. «Aktuell liegen uns noch keine genauen Zahlen vor, wie viele Transporte an den Weihnachtsfeiertagen durchgeführt werden müssen», sagte Organisator Lothar Ellenrieder. «Wir gehen jedoch von unzähligen Einsätzen aus.»
Am Dienstag war bei Bauarbeiten die etwa 1,8 Tonnen schwere Fliegerbombe entdeckt worden. Die Stadt hat für die Entschärfung am Sonntag ein Sperrgebiet im Radius von rund eineinhalb Kilometern um den Fundort angeordnet.