Wer nicht verreist, der kann sich auf der AuerJakobidult in einen schönen Urlaubstag bereiten. Stöbern, Shoppen und Genießen lässt es sich auf dem traditionsreichen Jahrmarkt mit rund 290 Verkaufsbuden und einem gemütlichen Volksfestteil. Hier wird das Open-Air-Shoppen von Tand und Trödel, Geschirr und Küchenwundern, Mode und Schmuck zum Erlebnis Volksfestgaudi bringen Autoskooter, Flohzirkus und Riesenrad auf den Platz.
Genießen lässt sich der Sommer im Dult-Biergarten unter schattigen Kastanienbäumen und mit erfrischendem Eiskaffee oder fruchtigem Cocktail im (Dult-)Café Tropical.
Am Dienstag, 2. August, ist Familientag auf der Jakobidult. Große und kleine Volksfest-Fans können bei ermäßigten Fahrpreisen:
Von 15 bis 17 Uhr versüßt der gelernte Zuckerbäcker Alexander Siljanovic den Dultbesuch mit einer Kochvorführung. Auf dem Platz vor dem Hauptportal der Mariahilfkirche zeigt der Marktkaufmann wie Kokoswürfel zubereitet werden. Seit über 50 Jahren bietet Siljanovic selbst hergestellte orientalische Leckereien auf der Dult an. Natürlich dürfen diese klassischen Volksfestsüßigkeiten auch probiert werden.
Italien, Griechenland, Marokko – es muss nicht weit gereist werden, um sich Spezialitäten aus Urlaubsländer zu besorgen. Auf der Jakobidult gibt es alles:
Die jüngste Auer Dult, die Jakobidult im Sommer, ist zugleich die älteste Münchner Dult. Um 1310 ist ein „Dultmarkt“ zum St. Jakobs-Tag am Anger belegt. Die Franziskaner im benachbarten Kloster förderten die Verehrung des Heiligen Jakobus durch Pilger und gläubiges Volk. Da nach altem Stadtrecht vor Kirchen „chaempe, paternoster, lebzelten, slos, magram und wilde wurtz“ (Kämme, Rosenkränze, Lebzelten, Konfekt, Granatäpfel und Gewürz) verkauft werden durften, erlaubten die Mönche auch fliegenden Händlern und Krämern ihre Stände aufzuschlagen. Es entstand die Jakobidult als „freie gefreite Jahrmesse“ und erlangte als wirtschaftspolitisches und gesellschaftliches Ereignis große Bedeutung.
Lange Zeit blieb die Jakobidult die einzige Dult in München. In der Au wurden am Platz vor der Mariahilfkirche seit 1799 die Maidult und die Kirchweihdult abgehalten. Diese Dulten waren mit einem Tändlermarkt verbunden, dem sogenannten „Niederländer Markt, auf dem nur der Verkauf alter Hausgeräte und abgetragener Kleider gestattet war. 1905 kam die Jakobidult, die sich im 19. Jahrhundert allmählich zu einem Markt der Klein- und Landkrämer entwickelt hatte, hinzu und machte das bis heute gültige Dreigespann der „Auer Dulten“ komplett.
Da im Bereich der Dult rund um den Mariahilfplatz keine Parkmöglichkeiten bestehen, werden die Besucher gebeten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Mit dem MVV ist die Dult mit der Straßenbahnlinie 17, den Buslinien 52 und 62 sowie mit der U1/U2 (UBahn- Station Fraunhoferstraße oder Kolumbusplatz) gut zu erreichen.
Aktuelle Informationen sind unter www.muenchen.de/auerdult und www.auerdult.de abrufbar.