So sind im Vergleich zum Dezember 4.695 Menschen mehr ohne Job und die Quote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Insgesamt waren im Januar im Agenturbezirk München 41.860 Menschen ohne Arbeit.
Auf dem Münchner Arbeitsmarkt läuft es dennoch weiter rund. Denn im Vergleich zum Vorjahr sind 2.116 Menschen mehr in Arbeit und die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging binnen eines Jahres um 9,7 Prozent zurück.
„In vielen Außenberufen, vor allem auf dem Bau oder im Gartenbau gibt es Arbeiten, die in der kalten Jahreszeit nicht möglich sind. Viele Beschäftigte melden sich daher regelmäßig von Dezember bis März arbeitslos. Da meist Männer in diesen Berufen arbeiten, haben wir hier auch, im Vergleich zum Dezember, den größten Zuwachs: ein Plus von über 16 Prozent, “ erklärt Wilfried Hüntelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München, die wachsende Arbeitslosigkeit.
Binnen Monatsfrist waren in der Landeshauptstadt 36.782 Personen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,3 Prozent. Im Vergleich zum Vor-jahresmonat waren insgesamt 2.052 Personen weniger ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag damals bei 4,7 Prozent.
Der Bezirk der Agentur für Arbeit Freising umfasst die Landkreise Freising, Erding, Dachau und Ebersberg.
Zum Jahresauftakt ist die Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Dachau, Ebersberg, Erding und Freising angestiegen: Die Agentur für Arbeit Freising zählte in ihrem Agenturbezirk insgesamt 8.014 Arbeitslose und somit 1.697 Frauen und Männer mehr als noch im Dezember 2017. Im Januar 2018 konnten 2.070 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, hingegen begaben sich 3.774 Personen neu auf die Suche nach einer Arbeitsstelle. Entsprechend erhöhte sich auch die Arbeitslosenquote von 1,8 Prozent im Vormonat auf einen aktuellen Wert von 2,3 Prozent.
„Die Zunahme der Arbeitslosigkeit erscheint auf den ersten Blick zwar sehr deutlich, die Zahlen geben tatsächlich aber keinen großen Anlass zur Sorge. Diese Entwicklung ist typisch für die Saison und fällt in diesem Winter sogar etwas schwächer aus als im vergangenen Jahr: Im Januar 2017 lag die Quote bei 2,5 Prozent, insgesamt waren vor einem Jahr 529 Personen mehr arbeitslos gemeldet“, erläutert Karin Weber, Chefin der Agentur für Arbeit Freising.
Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist im Januar saisonbedingt auf etwa 253.500 gestiegen. Damit waren im Freistaat im Vergleich zum Dezember knapp 40 000 Menschen mehr ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Erwerbslosen aber um fast 23.000. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Punkte auf 3,5 Prozent. «Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist typisch im Winter», sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart. In Bayern arbeite ein hoher Anteil an Beschäftigten in witterungsabhängigen Branchen wie etwa dem Bau. Entscheidend sei daher der Vorjahresvergleich – «und dieser zeigt, dass wir nach wie vor auf einem sehr guten Weg sind», sagte Holtzwart.