Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Testreihe von 24 Fertig-Apfelschorlen, darunter 9 Bioprodukte, zu Preisen von 0,39 bis 4,50 Euro pro Liter.
Von 24 Produkten schafft nur eines ein gutes Gesamturteil: Die Schorle mit Apfelsaft aus Konzentrat ist mit 39 Cent pro Liter eine der günstigsten im Test und wird bei einem Discounter verkauft. Sieben Produkte sind dagegen mangelhaft, sieben weitere ausreichend, darunter günstige Eigenmarken von Supermärkten und Discountern, bekannte Marken, aber auch trendige Bioschorlen.
Bei zwei der mangelhaften Schorlen wiesen die Tester Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen wie Hefen nach. Ursache für die gefundenen Gehalte können nur verdorbene Äpfel oder eine unsaubere Verarbeitung sein. Bei den anderen fünf mangelhaften Schorlen haben die Hersteller das Apfelsaftkonzentrat nicht korrekt zu Saft zurückverdünnt – den Schorlen fehlt es an Apfelaroma.
Schadstoffe und Keime trüben den Genuss nicht und keinem Produkt ist Fremdzucker zugesetzt. Allerdings bringen die Fertigschorlen schon von Natur aus viel Zucker mit. Ein halber Liter beinhaltet im Schnitt 28 Gramm Zucker – umgerechnet etwa neun Zuckerwürfel. Als Durstlöscher im Alltag taugen sie daher nur hin und wieder.
Den Test Apfelschorle finden Sie in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und online (kosenpflichtig).
Apfelsaftschorle ist ein Mix aus Apfelsaft und Sprudelwasser. Der Gehalt an Apfelsaft beträgt mindestens 50 Prozent, im Test liegt er oft bei 60 Prozent. Manche Fertigschorlen, vor allem Bio-Apfelschorlen, enthalten Direktsaft. Die meisten werden aber mit Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat hergestellt. Zucker dürfen die Hersteller nicht zugeben.