10.09.2013

Ansturm auf Briefwahl: Einzelne Kommunen melden Verdopplung

10.09.2013, 15:05 Uhr

Wahlämter im ganzen Freistaat vermelden eine Rekord-Nachfrage nach Briefwahlunterlagen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag ergab. In einzelnen Kommunen zeichnete sich schon Tage vor der Wahl eine Verdopplung bei der Zahl der Anträge ab. Die Landeshauptstadt München musste nach Berichten von «Münchner Merkur» und «Süddeutscher Zeitung» eilig Unterlagen nachdrucken, weil der Ansturm alle Erwartungen sprengte.

Wahlamt München informiert hierzu über den aktuellen Briefwahlstand:

Die enorme bayernweite Briefwahl-Nachfrage hat auch das Wahlamt München vor eine große Herausforderung gestellt.

Bei der Landtagswahl 2008 hatten insgesamt 143.512 Münchnerinnen und Münchner Briefwahl beantragt. Basierend auf dieser Zahl hat das Wahlamt München Material zur Ausstellung von 200.000 Briefwahlunterlagen bestellt, um auch einer höheren Nachfrage gerecht zu werden. 

Die bisherige Nachfrage übertraf jedoch sämtliche Prognosen: Allein bis heute (Stand: 12 Uhr) sind bereits 240.595 Briefwahlanträge eingegangen, weshalb das Wahlamt insgesamt Material für weitere 70.000 Briefwahlanträge nachbestellt hat. Dies führte zu Verzögerungen bei der Versandfertigstellung der Briefwahlunterlagen für alle Stimmbezirke. 

Durch 30 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Bereichen des Kreisverwaltungsreferates ist es den insgesamt 110 Beschäftigten gelungen, die zirka 20.000 am Freitag noch vorliegenden Briefwahlanträge bis Montag, 9. September, abzuarbeiten und die betroffenen Briefwahlunterlagen am Montagabend, 18.30 Uhr, der Deutschen Post AG zum Versand zu übergeben.

Alle der etwa 13.000 Briefwahlanträge, die am Montag, 9. September, eingegangen sind, werden spätestens am heutigen Dienstag, 10. September, der Post übergeben. Alle Anträge, die heute eingehen, werden morgen bei der Post aufgegeben, so dass alle Bürgerinnen und Bürger ihre Briefwahlunterlagen zwei Tage nach Eingang des Antrages im Wahlamt erhalten.

Für den Ausnahmefall, dass einzelne Wahlberechtigte die Briefwahl bereits beantragt, die Unterlagen jedoch nicht rechtzeitig (beispielsweise vor Beginn einer Reise) erhalten haben, besteht bis Samstag, 14. September, 12 Uhr, die Möglichkeit, einen Ersatzwahlschein im Wahlamt, Kreisverwaltungsreferat, Ruppertstraße 19, Raum 3008, zu bekommen.

Dennoch empfiehlt das Wahlamt, Briefwahlunterlagen ab heute nur noch persönlich in den Wahlbüros abzuholen. Link: Liste aller Wahlbüros.

Die Wahlhotline des KVR steht außerdem unter 089/233-96233 für Rückfragen zur Verfügung (Mo – Fr.: 7.30 Uhr – 18.00 Uhr, Sa. 8.00 Uhr – 15.00 Uhr, So. 15. September 7.30 Uhr – 18.00 Uhr).

 dpa-infocom / kg

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