Eine Schießbuden-Betreiberin erlitt auf der Wiesn einen Kopfschuss mit einem Luftgewehr. Dank geringer Durchschlagskraft und sehr schneller Hilfe ging der Vorfall glimpflich aus.
Am Montagnachmittag, den 30. September, ging gegen 16 Uhr ein Notruf ein, indem gemeldet wurde, dass eine Person einen Kopfschuss erlitt und leichte Kopfschmerzen verspüre. Schnell klärte sich, dass es sich bei dem Einsatzort um eine Schießbude auf dem Festgelände handelte. Dort soll die Betreiberin kniend Regale eingeräumt haben und beim Aufstehen in die Schussbahn eines Gastes gekommen sein.
Das ausrückende Tragen-Team brachte die Dame schnellstmöglich in die Behandlungsstation unserer Sanitätswache, wo ein Unfallchirurg sofort die Verletzung begutachtete und das Projektil aus der rechten Kopfhälfte erfolgreich entfernte. Zum Glück sind Bleiprojektile aus einem Luftgewehr in der Regel nicht stark genug, die Schädeldecke zu durchdingen. Die 4 mm große Kugel durchdrang die Kopfhaut, wurde dann durch den Knochen abgelenkt und blieb 2 cm tief in der Kopfschwarte stecken. Die entstandene Wunde musste mit 3 Stichen genäht werden. Nachdem sichergestellt wurde, dass alle Teile des Projektils vollständig entfernt wurden, konnte die Dame unsere Sanitätswache selbständig verlassen.