Carsten Schneider, Ostbeauftragter der Bundesregierung, schlägt vor, dass jeder Bürger zum 18. Geburtstag in Deutschland bis zu 20.000 Euro als Startkapital vom Staat erhält.
Das Ziel ist es, die Vermögensunterschiede in der Bevölkerung zu reduzieren, sagte er der "Rheinischen Post". Die Finanzierung könnte durch eine erhöhte Erbschaftsteuer für Erbmillionäre erfolgen. Dieses Konzept wurde kürzlich vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung vorgestellt.
Schneider betont, dass vor allem in Ostdeutschland das Vermögen geringer ist als im Westen. Dennoch sieht er Chancen, dass die Einkommen sich angleichen. Laut Bundesbank ist das durchschnittliche Vermögen privater Haushalte von 2017 bis 2021 um 83.600 Euro auf 316.500 Euro gestiegen. Haushalte mit weniger Vermögen verzeichneten dabei den größten Zuwachs.