30.09.2015

Alles über Bier

„Fest des Bieres“ heißt die Wiesn übersetzt aus vielen Sprachen – da lassen wir es uns nicht nehmen, zum Oktoberfest alles Wissenswerte über das Bier zusammenzustellen.

Rund 100 Liter Bier trinkt der Durchschnittsdeutsche im Jahr, laut Statistischem Bundesamt. Alkoholfreies nicht mitgerechnet. Zu den größten Biertrinkern gehören wir damit nicht:

Was sind die beliebtesten Biermarken in Deutschland?

Mehrere Male in Folge konnte die schwäbische Biermarkte Oettinger das Rennen um das beliebteste Bier der Deutschen für sich gewinnen. Gefolgt von Krombacher und auf Platz Drei liegt Bitburger.

Welche Biere verkaufen sich am besten?

Ganz vorne liegt ein chinesisches Bier! Das Lagerbier „Snow Beer“ ist mit rund 70 Milliarden Hektolitern das meistverkaufte Markenbier weltweit. Gefolgt vom amerikanischen Bier–Giganten „Budweiser“ und dessen Light–Variante „Budlight“. Kein einziges deutsches Bier findet sich in der Top Ten der meistverkauften Biere der Welt.

Welche verschiedenen Bier-Arten gibt es?

Man unterscheidet in untergärige und obergärige Biere. Zu den untergärigen Bieren gehören das Bock(bier), dunkles und helles Lagerbier, Export, Pilsener und Schwarzbier. Weizenbiere, Berliner Weise, Alt(bier) und das Kölsch gehören zu den obergärigen Bieren. Nicht zu vergessen die leichten oder freien Biere. Der Absatz von alkoholfreiem Bier und Light–Varianten nimmt immer mehr zu.

Wie lange ist Bier haltbar?

Des Deutschen Lieblingsgetränk sollte stets kühl und lichtgeschützt gelagert werden. Doch auch Bier lässt sich nicht ewig lagern: bei optimalen Lagerungsbedingungen können Biere bis zu sechs Monate genießbar bleiben.

Wie viele verschiedene Biersorten gibt es insgesamt?

Weltweit spricht man von einer Markenvielfalt von bis zu 15.000 Bieren. Allein in Deutschland werden 5.000 – 6.000 Biersorten produziert. Rund ein Drittel der weltweiten Vielfalt!

Was ist das beste Bier der Welt?

Die Internet–Plattform RateBeer.com ließ im vergangenen Jahr ihre Besucher über das beste Bier abstimmen. Gewinner unter den deutschen Bieren waren dabei an erster Stelle das Häffner Bräuer aus Baden–Württemberg, dicht gefolgt vom bayerischen Schneider Aventius Bier. An dritter Stelle des besten deutschen Bieres hatten die Besucher der Webseite das Heidenpeters Pale Ale aus Berlin gewählt.

Woher kommt eigentlich das Wort „Bier“?

Die Wissenschaftler sind sich uneinig, aber es gibt mehrere Theorien: Denkbar ist ein Zusammenhang mit dem germanischen Wort für Gerste oder Getreide. Eine andere Erklärung könnte die Geschichte des Gerstensafts liefern: Da Bier zuerst in Klöstern gebraut wurde, sei die Herleitung vom spätlateinischen „biber” (Trank) zum lateinischen „bibere” (trinken) möglich, glauben einige Forscher. Die Fachleute halten auch eine Verwandtschaft mit „brauen” für wahrscheinlich. Das italienische Wort „birra” geht auf das Deutsche zurück, das französische Wort „bière” ist dem Niederländischen entlehnt.

Wann wurde Bier das erste Mal erwähnt?

736 wurde erstmals das Getränk Bier in schriftlicher Form festgehalten. Im bayerischen Geisenfeld wurde von einem Gerstensaft berichtet. Die erste Bierurkunde über eine Lieferung folgte im Jahr 766.

Warum wurde der Bierdeckel erfunden?

Früher nannte man ihn Bierfilz. Der Adel und wohlhabende Bürger benutzten Bierkrüge mit Deckeln. Doch die Bürger des Mittelalters trank sein Bier gerne im Freien. Um das kühle Blonde vor unliebsamem Ungeziefer zu schützen, wurden Filzstücke auf die Krugöffnungen gelegt. im Laufe der Jahre wanderte der Bierfilz aber von oben nach unten. Der Vorreiter unseres heutigen Bierdeckels wurde 1892 in Dresden von Robert Sputh erfunden. Damals nannte man ihn noch Holzfilz.

Woher kommt der Bierkrug?

Aus Glas, aus Stein – ein Bierkrug muss es sein. Der Krug, auch gerne Humpen genannt, gilt als Erfindung der Renaissance. Fast gleichzeitig trat das Gefäß für den Biergenuss in den hansischen Küstenstädten und in den bürgerlichen Kulturstätten Süddeutschlands in der Mitte des 16. Jahrhunderts auf. Heutzutage gelten sie als beliebte Sammlerstücke und kommen in verschiedensten Varianten. Es gibt Krüge, die bis zu fünf Liter Inhalt fassen können.

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vh

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