25.10.2016

Finger weg: Diese Kindersitze sind beim ADAC-Test durchgefallen

In einem aktuellen Test von 16 Sitzen sind der "Recaro Optia", "Nuna Rebl" sowie der "Diono Radian 5" mit dem Urteil „mangelhaft“ durchgefallen. Neun der getesteten Sitze erhielten das ADAC-Urteil „gut“, zwei „befriedigend“, zwei Sitze wurden mit „ausreichend“ bewertet. Die beiden Sitze Recaro Optia und Nuna Rebl versagten beim Frontcrash. Beim Optia löste sich die Sitzschale von der Isofixbasis. Der Hersteller Recaro hat bereits eine Umtauschaktion eingeleitet. Beim Modell Rebl von Nuna brach beim Frontalaufprall der Metallrahmen unter der Sitzschale.

https://youtu.be/GejxutiK250

Der Diono Radian 5 fällt aufgrund einer mangelhaften Bewertung in der Kategorie „Bedienung“ durch. Je nach Gewicht des Kindes und der Einbauart müssen bei diesem Sitz verschiedene Umbauten mit losen Teilen vorgenommen werden. Die Gefahr der Fehlbedienung ist groß. Auch negativ: Der Hosenträgergurt für größere Kinder lässt sich bei diesem Modell selbst unter erhöhtem Kraftaufwand nicht spannen.

Die besten Sitze im Test: Das ADAC-Urteil „gut“ (1,7) holte sich der Cybex Aton Q i-Size für Neugeborene bis ca. einem Jahr – jeweils mit und ohne der Isofixbasis Cybex Base Q i-Size. Ebenso gut ist auch ein Produkt ohne i-Size-Standard, der Kiddy Phoenixfix 3 für Kinder von ca. einem bis vier Jahre.

Wichtig: Nicht jeder Kindersitz passt gleich gut in jedes Auto. Auch die persönlichen Vorlieben von Eltern und Kindern unterscheiden sich. Deshalb sollten Eltern den Nachwuchs und das eigene Fahrzeug mitnehmen, um die zur Auswahl stehenden Sitze vor dem Kauf ausprobieren zu können.

Der Test stellt deutlich höhere Anforderungen als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Die genauen Einzelergebnisse der 16 aktuell getesteten Produkte und die der früheren Untersuchungen sind den Fachbereichsseiten des ADAC unter adac.de/Kindersicherung zu entnehmen.


ADAC

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