Deutlich mehr los als zu Corona-Zeiten, aber weniger Staus als im Vor-Corona-Jahr 2019. Das geht aus der Staubilanz des ADAC für 2022 hervor. Darin ist Bayern auf Platz 2 der staureichsten Bundesländer.
Insgesamt zählte der ADAC in Deutschland 474.000 Staus mit einer Gesamtlänge von 733.000 Kilometern und 333.000 Stunden Zeitverlust. Das entspricht umgerechnet einer Blechschlange, die etwa 18 Mal um die reichen würde. Der staureichste Wochentag war demnach der Donnerstag, die wenigsten Staus gab es an den Wochenenden. In absoluten Zahlen heißt das für Bayern: 143.600 Kilometer Staulänge und 55.000 Staustunden in 2022.
Die längsten Staus gab es im vergangenen Jahr auf der A8 in Bayern: Am Samstag, 23. Juli, standen die Fahrzeuge auf der Autobahn München - Salzburg ab Rosenheim auf 44 Kilometern, am 15. Dezember auf der Autobahn Stuttgart - München vor Fürstenfeldbruck auf 40 Kilometern.
Häufiger freie Fahrt gab es in den ostdeutschen Bundesländern: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kamen zusammen auf nur 9 Prozent der Staustunden.
die Verkehrssituation auf deutschen und bayerischen Autobahnen bewegte sich 2022 auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Für das Jahr 2022 registrierte der ADAC rund 474.000 Stauereignisse („Stau“ und „stockender Verkehr“) bundesweit. Die gemeldeten Staulängen ergaben eine Gesamtlänge von etwa 733.000 km. Die Dauer der Verkehrsstörungen summierte sich dabei auf rund 333.000 Stunden.
Von den erfassten Staustunden entfallen dabei 31 Prozent auf Nordrhein-Westfalen, knapp 17 Prozent auf Bayern und 12 Prozent auf Baden-Württemberg. In absoluten Zahlen heißt das für Bayern: 143.600 Kilometer Staulänge und 55.000 Staustunden in 2022.