„Kinder kommen bei Unfällen im toten Winkel buchstäblich unter die Räder - diese Unfälle enden meist tödlich!“ Dieser eine Satz von Polizeidirektor Steffen Küpper sitzt tief. Er ist erschreckend und gleichzeitig ist er ein Appell an Autofahrer, Schüler und Eltern. Der tote Winkel, dieser Bereich, den Autofahrer trotz Außenspiegel nicht einsehen können, ist für Kinder auf dem Schulweg immens gefährlich.
Wir wollen den „toten Winkel“ nicht außer Acht lassen, wir wollen darüber reden. Wie können wir die Kinder vorbereiten, worauf sollten Autofahrer achten, kurzum: wie können wir den „toten Winkel“ weniger tödlich werden lassen? Arabella Redakteur Jonathan Reinders hat mit Steffen Küpper, Chef der Verkehrsabteilung im Polizeipräsidium München, über all diese Aspekte gesprochen.
In jeder Fahrschule wird er rauf und runter gebetet: der tote Winkel! Der Bereich, den der Fahrzeugführer nicht einsehen kann, ist besonders gefährlich im Straßenverkehr. Die Lösung – „der Schulterblick“ – hilft aber auch nicht immer. Besonders gefährlich wird es, wenn ganze Schulklassen im Spiel sind. Nicht umsonst passieren viel zu viele Abbiegeunfälle mit LKWs und Bussen.
Heinrich Degenhart von der Firma MAN ist in der Abteilung Profi-Drive. Er entwickelt unter anderem Systeme, die die Gefahr des toten Winkels reduzieren sollen. Zudem gibt er regelmäßig Sicherheitstrainings für Busfahrer und Schulklassen und fordert mehr Abbiegesysteme.