Hunde-Besitzer in München sind aktuell besonders alarmiert: Vermehrt werden Giftköder in der Stadt ausgelegt. Besonders betroffen ist das Gebiet rund um Harlaching – hier wurden insbesondere rund um das Ärztehaus und den Perlacher Forst mit Rattengift präparierte Köder wie Speckwürfel und Schinkenscheiben gefunden.
Die Polizei ermittelt bereits, und der örtliche Bezirksausschuss ruft alle Anwohner auf, besonders wachsam zu sein. Auch für die Sicherheit der Hunde gibt es nützliche Tipps und technische Unterstützung.
Ruhe bewahren und den Hund fernhalten: Sobald ihr einen verdächtigen Köder seht oder euer Hund ungewöhnliches Verhalten zeigt, haltet ihn sofort von der Stelle fern. Lasst den Hund keinesfalls daran schnüffeln oder fressen.
Verdächtiges melden: Wenn ihr einen präparierten Köder findet, sollte dies umgehend der Polizei gemeldet werden. Das kann helfen, die Täter zu ermitteln und andere zu schützen.
Symptome erkennen: Falls euer Hund doch einen Köder gefressen hat, erkennt ihr mögliche Vergiftungs-Symptome wie Erbrechen, Zittern, Speichelfluss oder plötzliche Apathie. In einem solchen Fall: Sofort zum Tierarzt! Das ist ein absoluter Notfall, bei dem jede Sekunde zählt.
Beweise sichern: Wenn möglich, sichert den Giftköder (am besten in einer Plastiktüte) und fotografiert ihn. Diese Beweise können den Ermittlern weiterhelfen.
Es gibt mittlerweile eine Reihe von Apps, die Hundebesitzer vor aktuellen Gefahren warnen und über gemeldete Giftköder-Standorte informieren:
Dogorama: Diese App hat nicht nur eine Karte mit Giftköder-Warnungen, sondern auch eine Community, die regelmäßig Meldungen macht. Dogorama führte kürzlich eine Studie durch, die zeigt, dass München auf Platz drei der Städte liegt, in denen die meisten Giftköder gefunden werden. Seit Mitte 2021 wurden 412 Meldungen gemacht.
GiftköderRadar: Diese App zeigt aktuelle Gefahrenzonen in deiner Umgebung. Nutzer können selbst Meldungen machen und sich auch per Push-Benachrichtigung warnen lassen.
PetLEO: Diese App bietet neben Giftköder-Warnungen auch eine Gesundheitsakte für euren Hund an. Ihr könnt dort Symptome festhalten und den Standort verdächtiger Funde eintragen.