«Wir haben aber Notdienstvereinbarungen und -absprachen mit den Trägern getroffen», sagte am Mittwoch der stellvertretende Landesbezirksleiter der Gewerkschaft, Norbert Flach.
Nach dem Beamtenbund dbb hat auch Verdi in einer Urabstimmung den Streik beschlossen. Bayerns Familienministerin Emilia Müller (CSU) appellierte an die Tarifparteien, zu einer raschen Einigung zu kommen. Die Rahmenbedingungen für den Erzieherberuf müssten verbessert werden, betonte Müller in München: «Insbesondere bei der Bezahlung besteht Nachholbedarf.» Ein höheres Gehalt könne den Erzieherberuf attraktiver machen.
Nach fünf Runden hatten die Gewerkschaften die Tarifverhandlungen für die bundesweit 240 000 Erzieher und Sozialarbeiter in kommunalen Einrichtungen für gescheitert erklärt. Verdi, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und dbb fordern eine finanzielle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe unter anderem durch eine höhere Eingruppierung. Nach Angaben der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) beläuft sich die Gesamtforderung auf 1,2 Milliarden Euro.