03.06.2020

Ab 15. Juni: Die Reisewarnung soll aufgehoben werden

Am 17. März hatte Außenminister Heiko Maas die Reisewarnung ausgesprochen – für alle 200 Länder der Welt und bis zum 15. Juni. Für danach hat die Bundesregierung jetzt die Aufhebung der Reisewarnung für 29 europäische Länder beschlossen.

Sollte sich die Pandemie-Lage allerdings wieder ändern, könnte die Warnung auch wieder in Kraft treten – auch Rückholaktionen soll es dann keine mehr geben.

Reisehinweise statt Reisewarnung

Statt der Reisewarnung soll es dann individuelle Reisehinweise geben, die über die landesspezifischen Risiken informierten soll, heißt es im Beschluss des Kabinetts vom Mittwoch.

Für die 26 Partnerländer Deutschlands in der Europäischen Union, Großbritannien und Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein soll die Reisewarnung dann nicht mehr gelten. Darüber, ab wann Reisen in die anderen Länder möglich sind, hat die Regierung noch nicht beraten. In dem Beschluss der Bundesregierung steht auch, dass – sollte sich die Lage wieder verschlechtern – erneut die Reisewarnung ausgesprochen werden kann. 

Eine Orientierung hierfür soll die Obergrenze für Neuinfektionen – also 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb eines Landkreises bzw. einer kreisfreien Stadt in 7 Tagen – sein.

Dennoch ist Vorsicht geboten

Außerdem hat Außenminister Maas gesagt: „Die Reisehinweise sind keine Reiseeinladungen“. In jedem Fall müsse verhindert werden, dass durch die Aufhebung der Reisewarnung eine zweite Corona-Welle ausgelöst würde.

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