Feuerwehrfahrzeug
03.07.2017

A9 gesperrt: Reisebus in Flammen

Update um 11:50 Uhr:

Die Polizei bestätigt mehrere Todesopfer bei dem Busunglück.

In dem Reisebus, der am Montagmorgen auf der A9 in Oberfranken verunglückt ist, saßen nach dpa-Informationen Fahrgäste aus der Oberlausitz und dem Großraum Dresden.

Mitarbeiter der Polizeidirektion Dresden bereiteten sich darauf vor, die Angehörigen der Todesopfer zu informieren. Aus der Oberlausitz kommend, hatte der Bus am frühen Morgen Station am Dresdner Hauptbahnhof gemacht und Reisende aufgenommen; kurz nach 7.00 Uhr war er bei Münchberg verunglückt. Die Rettungskräfte rechnen mit vielen Toten. Es sei unwahrscheinlich, dass sich noch jemand habe retten können, sagte ein Feuerwehrsprecher. Laut Polizei gelten 18 Menschen als vermisst.

Update um 11 Uhr:

Nach dem Reisebusunfall auf der Autobahn 9 in Oberfranken verdichten sich die Hinweise, dass es viele Tote gegeben hat. Es sei unwahrscheinlich, dass sich noch jemand habe retten können und verletzt in der Umgebung liege, sagte ein Feuerwehrsprecher. Um die Unfallstelle herum gebe es Wildschutzzäune, über die vermutlich niemand geklettert sei. Nach Angaben der Polizei gelten 18 Menschen als vermisst. Tote konnte ein Sprecher bislang nicht offiziell bestätigen. 30 Menschen seien verletzt worden.

Als die Feuerwehr am Montagmorgen an der Unglücksstelle eintraf, habe der Bus in Vollbrand gestanden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Bis dahin hätten sich schon viele Menschen in Sicherheit gebracht. «In dem Moment, in dem wir eintrafen, kam niemand mehr aus dem Bus», sagte der Sprecher. In dem Bus saßen 46 Fahrgäste und zwei Fahrer.
Die Reisegruppe kam nach Polizeiangaben aus Sachsen. Es seien alles deutsche Staatsangehörige und wohl alles Erwachsene.


31 Fahrgäste seien verletzt worden, mehrere von ihnen schwer, teilte die Polizei in Bayreuth mit. Insgesamt seien 48 Menschen in dem Bus gewesen. «Der Verbleib der anderen Insassen ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Maßnahmen vor Ort», hieß es in der Mitteilung.

Es wurde eine zentrale Telefonnummer für besorgte Angehörige eingerichtet. Unter der

Rufnummer 0800 / 7766350

können sie sich an die Gemeinsame Auskunfts- und Vermisstenstelle wenden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Auch Zeugen könnten sich hier melden. 

In dem Bus saßen den Angaben zufolge 46 Fahrgäste und zwei Fahrer – von 31 Fahrgästen wissen die Beamten, dass sie verletzt sind. Der Verbleib der übrigen 17 Menschen war zunächst unklar.

Kurz nach 7.00 Uhr fuhr der Reisebus den Angaben nach auf Höhe von Münchberg (Landkreis Hof) bei sich stauendem Verkehr auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Kurz darauf stand er in Flammen. Auf welchem Weg der Reisebus genau war, stand zunächst nicht fest.

Die Polizei sperrte die A9 in beide Richtungen. Zahlreiche Einsatzkräfte der Rettungsdienste, Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und der Polizei waren vor Ort. Außerdem waren mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz.

dpa-infocom

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