Auf der 56. Münchner Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof diskutieren Politiker aus der ganzen Welt über weltpolitische Themen. Konferenzleiter Wolfgang Ischinger sagte am Montag bei der Auftakt-Pressekonferenz in Berlin, dass die drei Veranstaltungstage kaum ausreichen würden, um alle Konflikte der Welt zu besprechen. «Wir haben mehr Krisen, mehr schlimme Krisen, mehr grauenhafte Vorgänge, als man sich vorstellen kann.»
Wie in jedem Jahr gilt wieder ein Sicherheitsbereich rund um den Bayerischen Hof – hier wird es zu Straßensperrungen kommen.
Vom 14. Februar, 6 Uhr, bis einschließlich 16. Februar, 15 Uhr, sind folgende Straßen gesperrt und dürfen nur von speziell akkreditierten Personen betreten werden: Promenadeplatz, Kardinal-Faulhaber-Straße, Karmeliterstraße, Hartmannstraße, sowie Pacellistraße (teilweise), Prannerstraße und Maffeistraße. Es gelten Halteverbote – auch außerhalb der Sicherheitszone kann es zu Halteverboten für Autos kommen.
Die Tramlinien 19/N19 und 21 werden am Wochenende umgeleitet. Folgende Haltestellen entfallen in dieser Zeit: Hauptbahnhof (Bahnhofplatz), Karlsplatz Nord, Lenbachplatz, Theatinerstraße, Nationaltheater und Kammerspiele (für 19 / N19) bzw. Lenbachplatz, Marienplatz (Theatinerstraße), Nationaltheater, Kammerspiele, Maxmonument und Maximilianeum (für 21) entfallen .
Auch bei der traditionellen Protest-Demo linker Gruppierungen am Samstag, 15. Februar, ist mit Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt zu rechnen. Bei der Anfahrt wichtiger Politiker kann es zu kurzfristigen Sperrungen kommen.
Erstmals wird am Samstag der französische Präsident Emmanuel Macron in München erwartet. Aus den USA sind drei Minister dabei: Außenminister Mike Pompeo, Verteidigungsminister Mark Esper und Energieminister Dan Brouillette.
Daneben hat sich die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, angekündigt, die zu den schärfsten Gegnern von US-Präsident Donald Trump zählt. Mit Mitt Romney steht zudem der einzige Senator aus Trumps Republikanischer Partei auf der Gästeliste, der für eine Amtsenthebung des Präsidenten gestimmt hat.
Auch die Außenminister Chinas, Russlands und des Iran – Wang Yi, Sergej Lawrow und Mohammed Dschawad Sarif – werden nach München kommen. Abgesagt hat dagegen der stellvertretende Außenminister Nordkoreas, Kim Son Gyong. Nordkorea war in diesem Jahr zum ersten Mal nach München eingeladen worden. Nachdem es zuerst eine Zusage gegeben hatte, erfolgte Mitte vergangener Woche die Absage. Gründe dafür nannte die Sicherheitskonferenz nicht.