Zecken sind unverschämt anhänglich und verbreiten unangenehme Krankheiten, wie die Borreliose und die überwiegend in Süddeutschland verbreitete Viruserkrankung FSME, auch Europäisches Zeckenbissfieber genannt. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts ist Bayern fast flächendeckend ein Zecken-Risikogebiet mit ca. 130 FSME-Erkrankungen pro Jahr.
Anlässlich der Bayerischen Impfwoche, die an diesem Montag beginnt, weist die Krankenkasse Knappschaft darauf hin, dass FSME nur verhindert, nicht behandelt werden kann. Impfschutz ist deshalb besonders wichtig, denn FSME kann die Hirnhäute, in schweren Fällen auch Gehirn und Rückenmark, befallen und dauerhafte Schäden am zentralen Nervensystem, wie zum Beispiel Lähmungen, hervorrufen. Versicherte der Krankenkasse Knappschaft können sich aus diesem Grund überall in Deutschland gegen FSME impfen lassen, unabhängig davon, ob sie in einem Risikogebiet wohnen oder sich dort für längere Zeit aufhalten.
Auch die nicht in allen Bundesländern meldepflichtige Borreliose kann von den Blutsaugern übertragen werden. Charakteristisches Zeichen für eine Infektion ist meist eine ringförmige Rötung um die Bissstelle. Infektionen, die vielfach lange unbemerkt verlaufen, lösen Nervenschmerzen- und Entzündungen aus. Betroffene fühlen sich dann beständig abgeschlagen, haben Schweißausbrüche, Fieber oder fortdauernde Gelenk- und Muskelschmerzen.