Die Sommerferien sind vorbei. Bayern startet heute als letztes Bundesland in das neue Schuljahr. Für 113.000 junge Münchnerinnen und Münchner heißt es ab heute wieder „Schulbank drücken“. Gut 12.000 davon erleben ihren ersten Schultag. Das sind übrigens 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die Bildungseinrichtungen haben derzeit zu kämpfen: Laut des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands fehlen 4000 Lehrkräfte an Grund-, Mittel- und Förderschulen. Kultusminister Piazolo hat den heutigen Schulstart deshalb als „herausfordernd“ bezeichnet. Die Folgen des Ukrainekriegs, Lehrermangel und die Corona-Pandemie hinterlassen Spuren. Bayern lässt deshalb die Programme für bspw. Lernrückstände oder psychische Betreuung weiterlaufen.
Klassen seien größer, Fächer wie Musik, Kunst oder Sport würden gekürzt, ebenso Angebote zur Förderung und Differenzierung. Unterricht müsse an vielen Stellen wohl ausfallen.
Aber: Das Kultusministerium entgegnet, das Verhältnis Schüler pro Lehrer habe sich dennoch gebessert. Zudem fehle eine verlässliche Halbtagsgrundschule, wenn der Unterricht gekürzt werde.
Anders als vergangenes Jahr gibt es dieses Jahr keine Maskenpflicht, sondern nur eine Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.