Bild: Lino Mirgeler
12.12.2019

26-Jähriger soll Exfreundin bei Aussprache getötet haben

Die beiden hätten sich am Mittwoch zu einem abschließenden klärenden Gespräch getroffen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach Angaben des Tatverdächtigen dauerte die Beziehung von Februar 2018 bis Oktober 2019, auch nach der Trennung seien die Expartner noch in Kontakt gestanden. Bei der finalen Aussprache war es nach Polizeiangaben zu einem Streit gekommen, so dass er auf die 21-Jährige einstach. Laut Staatsanwaltschaft gibt es keine Hinweise darauf, dass es zuvor in der Beziehung Gewalt gegeben hätte.

In der Vernehmung habe der Tatverdächtige mitgeteilt, er hätte seine Exfreundin aus «Verärgerung darüber, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihm haben wollte», getötet, sagte die Staatsanwaltschaft weiter. Sie geht von einem Haushaltsmesser als Tatwaffe aus.

Nach der Tat habe der beschuldigte Deutsche am Mittwochnachmittag einer Bekannten eine Sprachnachricht geschickt, in der er mitgeteilt habe, er habe jemanden umgebracht, teilte die Mordkommission mit. Die Bekannte habe daraufhin die Polizei verständigt, die am frühen Mittwochabend mit einem Unterstützungskommando die Wohnung des 26-Jährigen stürmte und die Leiche der getöteten Frau vorfand. Der mutmaßliche Täter war zu diesem Zeitpunkt noch auf der Flucht, stellte sich aber am späteren Abend. Er wurde festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft geht von Mord mit den Merkmalen der Heimtücke und der niederen Beweggründe aus. Es gibt keine Hinweise auf eine psychische Erkrankung des tatverdächtigen Bürokaufmanns, er war nicht polizeibekannt.

dpa-infocom

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