Das Ziel ist klar: die Menschen sollen langsamer fahren. Denn eine überhöhte Geschwindigkeit ist Hauptursache Nummer eins für schwere Verkehrsunfälle. Leider ist über ein Viertel der Verkehrstoten in Bayern darauf zurück zu führen.
Entgegengesetzt der Meinung vieler, möchte die Polizei nicht unnötig viele Verwarnungen ausstellen. Ziel ist es, die Menschen nachhaltig zu einer angepassten und sicheren Geschwindigkeit zu beeinflussen. Der Blitzermarathon hat also einen präventiven Charakter, dass den Menschen klar wird, wie gefährlich eine zu hohe Geschwindigkeit ist.
Beim neunten Bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon im März 2022 hatte die Bayerische Polizei 9.756 Geschwindigkeitssünder erwischt, trotz ebenfalls frühzeitig veröffentlichter Messstellen.
Der traurige Höchstwert wurde bei einem Autofahrer gemessen, der auf der BAB995 bei Unterhaching mit 190 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 80 gemessen wurde.
Ab 6 Uhr morgens am Freitag, 21.04.23, wird 24 Stunden lang geblitzt. Dafür gibt es rund 2.100 Messstellen, die von circa 1.800 Polizistinnen und Polizisten zusammen mit etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrolliert werden. Schwerpunkt ist in Bayern vor allem auf den Landstraßen.
Alle Messstellen in Oberbayern und München