Am gestrigen Montag, 16. September war eine der wichtigsten Münchner Autobahnen rund 12 Stunden lang komplett gesperrt.
Gegen halb zwei ereignete sich ein schwerer Unfall auf der A99 Ost Richtung Nürnberg, kurz vor dem Kreuz Ost. Laut Polizei waren insgesamt sieben Fahrzeuge am Unfall beteiligt, darunter fünf Laster, später noch ein Kleintransporter und ein Auto.
„Im Kern mussten die LKW auf der rechten Fahrspur relativ langsam fahren – 10 bis 20 km/h. Trotzdem kam es zu einem Auffahrunfall, wo dann eben diese fünf Fahrzeuge aufeinander fuhren“
Hans-Peter Kammerer, Polizei Oberbayern Nord
Der letzte in der Reihe, der mutmaßliche Unfallverursacher, war ein Gefahrgut-Transporter. Ein Kleintransporter und ein Pkw konnten nicht mehr bremsen und sind ebenfalls in die Unfallstelle gefahren.
Der Fahrer des Gefahrgut-Transporters ist schwer verletzt in einem Münchner Krankenhaus, ein weiterer Mann ist leicht verletzt worden.
Um 13:30 Uhr ereignter sich der Unfall gestern – heute um 03:30 haben wir die Meldung bekommen: Autobahn wieder frei. Die Einsatzkräfte haben die ganze Nacht durchgeschuftet, um die Fahrbahn wieder sauber zu bekommen. Das große Problem war der Gefahrgut-Transporter.
„Das Problem ist, dass da Kunstharze, also Epoxidharze drin sind. In Fässern verladen, die teilweise auch kaputt gegangen sind. Die Feuerwehr kann sich da nur mit entsprechender Schutzkleidung nähern.“
Hans-Peter Kammerer
Heißt, putzen und umladen mit Atemschutzmaske und Spezialanzügen. Auch die Autofahrer wurden gebeten, im Stau vorsichtshalber wegen der Dämpfe die Fenster geschlossen zu lassen.
Ein Chaos, wie wir es hoffentlich nicht mehr so schnell sehen… Heute morgen haben wir noch eine kleine Erinnerung daran: die kaputten Laster stehen noch auf dem Seitenstreifen der A99.